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Gold läuft mit neuen Zwischenhochs in die von uns erwartete Richtung
30.06.2020 | Der Internationale Nr. 14/2020Rücksetzer gab es sowohl im Sektor Energie als auch bei den Agrarrohstoffen. Gut schlägt sich dagegen Gold. Der Preis für die Feinunze ist wie von uns erhofft zuletzt auf neue Mehrjahreshochs vorgestoßen. Ultra-niedrige Zinsen und Rekordstände bei den Notenbankbilanzsummen trugen dazu bei, schreibt die LBBW. 2020 lag zum Stand Ende der Vorwoche im Bloomberg Commodity Index weiterhin nur Gold (+16 %) im Plus. Zu den stärksten Preisabschlägen seit Jahresbeginn kam es dagegen bei Magerschweinen (-42%), Heizöl (-44%) und Gasöl (-45%). Was die positive Entwicklung beim Gold angeht, erinnern die Analysten bei der Hessischen Landesbank daran, dass das Edelmetall als klassische Krisenwährung gilt. Im Falle wirtschaftlicher, finanz- oder geopolitischer Eskalationen reagiere die Geld- und Fiskalpolitik stets mit einer Ausweitung von Liquidität sowie einer Erhöhung der Staatsverschuldung. Seit Ausbruch der Covid-19-Pandemie und dem damit verbundenen Lockdown stützten Regierungen mit großen schuldenfinanzierten Fiskalpaketen die Konjunktur. Die globale Staatsverschuldung befinde sich auf Rekordniveau und der Euroraum habe sich von seinen Defizitzielen verabschiedet. Im gleichen Atemzug hätten Notenbanken ihre geldpolitischen Zügel sehr stark lockern müssen, so dass nunmehr in fast allen großen Industrieländern die Leitzinsen bei null lägen oder sogar negativ seien. Damit sei für die Notenbanken das Ende der Fahnenstange erreicht. Mehr Zinssenkung gehe nicht und sie fokussierten sich nun auf Kaufprogramme, die zu einer starken Ausweitung der Bilanzsummen führten. So habe die EZB Anfang Juni das Volumen ihrer Anleihekäufe um 600 Mrd. Euro auf 1.350 Mrd. Euro aufgestockt. Indem die risikolosen Zinsen nun für vermutlich lange Zeit extrem niedrig oder sogar negativ bleiben würden, seien die Opportunitätskosten für das zinslose Gold spürbar gesunken. Für Gold bedeute dies eine anhaltende Unterstützung, solange sich die Zinsen für Staatsanleihen nicht nachhaltig und spürbar von der Nulllinie wegbewegten. Zusammen mit den bestehenden politischen Unsicherheiten aufgrund der Handelskonflikte zwischen China, USA und nun auch Europa sowie der steigenden Zahlen an Neuinfektionen scheine der Weg für ein neues Allzeithoch frei.
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