Zum Hauptinhalt springen
Global in Gewinner-Aktien investieren.
Der Internationale
Der Internationale

Biotech-Aktien locken mit neuen Rekorden

30.06.2020 | Der Internationale Nr. 14/2020

Als interessant aus Anlegersicht stufen wir dieses Mal die Biotech-Branche ein. Diese Empfehlung passt zwar irgendwie zum Auftaktteil dieser Ausgabe, denn es geht um Gesundheit und damit um eine der 3 erwähnten langfristigen Gewinner-Branchen. Allerdings ist das Risikoprofil des Biotech-Sektors nicht so vorteilhaft, dass wir diesbezüglich von einer Idealbesetzung sprechen würden. Im Rahmen der Coronavirus-Baisse setzte es jedenfalls auch herbe Verluste. Doch diese sind längst wieder ausgebügelt und der Nasdaq Biotechnology Index ist zuletzt sogar auf neue Rekorde vorgerückt. Für unser Verständnis ist das gleichbedeutend mit einem prozyklischen Kaufsignal.

Warum der Ausbruch nach oben ausgerechnet inmitten der COVID-19-Pandemie erfolgte, ist einerseits nachvollziehbar, andererseits aber auch etwas überraschend. Überraschend deshalb, weil die Wirkstoffentwickler aufgrund des Coronavirus vor neuen Herausforderungen stehen. Dies dürfte sich kurzfristig auf den Zeitplan der klinischen Entwicklung sowie auf die Anzahl der neu zugelassenen Arzneien auswirken. Unternehmen, die derzeit klinische Versuche für experimentelle Wirkstoffe durchführen, haben mit weniger Patientenanmeldungen zu kämpfen und sind in manchen Fällen gezwungen, Prüfzentren vorübergehend vollständig zu schließen, da vor allem Kliniken und Behandlungszentren COVID-19-Patienten Vorrang einräumen etc., wie die Experten von der Franklin Equity Group ausführen.

Laut dem Vermögensverwalter werden diese Belastungen jedoch nur vorübergehend sein, da die Nachfrage nach verschreibungspflichtigen Arzneien im Allgemeinen relativ unelastisch ist. Daher seien Biotechnologie- und Pharmaunternehmen generell gut von den Schwankungen des Konjunkturzyklus abgeschottet. Die Ausgaben für verschreibungspflichtige Arzneien seien zuvor in einem Aufwärtstrend gewesen, was sich nach der aktuellen Krise fortsetzen dürfte. Zudem nutzten Branchenvertreter ihre innovativen Plattformen für die Entdeckung von Wirkstoffen, um zur Bewältigung dieser Pandemie beizutragen. Die Pipeline der für COVID-19 in Entwicklung befindlichen Wirk- und Impfstoffe wachse in beispiellosem Tempo. Zudem seien die langfristigen Wachstumstreiber weiter intakt. Denn zum einen sorge die Alterung der Weltbevölkerung für eine steigende Nachfrage nach Gesundheitsleistungen. Zum anderen ernte man allmählich die Früchte der zahlreichen wissenschaftlichen und medizinischen Fortschritte der vergangenen 10 bis 15 Jahre, was zum Boom bei neuen Wirkstoffen und Behandlungsmöglichkeiten beitrage.

Allerdings sind trotz alledem Investments in einzelne Biotech-Aktien mit erhöhten Risiken verbunden. Denn nicht selten hängt der Erfolg von einem oder wenigen Medikamenten ab und Fehl- bzw. Rückschläge sind da einzukalkulieren. Deshalb macht es durchaus Sinn, auf einen ETF oder Fonds zurückzugreifen. Unsere Wahl ist dabei auf den Fonds MEDICAL BioHealth EUR (ISIN: LU0119891520, 664,89 Euro) gefallen, wobei taktische Überlegungen derzeit noch einer Muster- depotaufnahme im Wege stehen. Losgelöst von dieser Entscheidung investiert dieses Anlagevehikel fokussiert in börsennotierte Unternehmen aus dem Healthcare-Sektor, die durch die Entwicklung und Vermarktung von innovativen Präparaten und Therapien hohes Wachstum generieren können. Dabei konzentrieren sich die Investments im Wachstumsmarkt Gesundheit auf Firmen, die nicht von Patentabläufen und den damit verbundenen Umsatzeinbußen bedroht sind, sondern durch Innovationskraft eine hohe Wertsteigerungsdynamik aufweisen. Dies sind zu einem größeren Teil auch kleinere und mittelgroße Unternehmen (Small und Mid Caps), deren Potenziale vom Markt noch nicht entdeckt wurden.

Wie es in der Selbstbeschreibung heißt, ist es der Ansatz des Fonds, die selektierten Firmen längerfristig in der Phase ihres stärksten Wachstums zu begleiten, denn nur langfristig können die Unternehmen ihre hohen Potenziale auch entfalten. Dabei wird eine möglichst breite Streuung angestrebt, wobei die Gewichtungen unter dem Aspekt der Chancen- und Risikoabwägung erfolgen. Erfolgreich im Gesundheitssektor investieren setzt, neben einer intensiven Prüfung und Analyse, auch einen langen Atem voraus. Denn nur der langfristig denkende und damit strategische Investor hat die Chance an diesen hohen Potenzialen zu partizipieren.

Auch wir raten LeserInnen, die sich für einen Einstieg entscheiden dazu, das unter langfristigen Aspekten zu tun. Zumal dafür auch spricht, dass es eine einmalige Ausgabegebühr gibt. Diese beträgt maximal 5%, wobei die Comdirect beispielsweise derzeit nur 3,75% verlangt. Sparplanfähig ist dieser Fonds übrigens auch. Und wer in der Vergangenheit einen langen Atem bewiesen hat, wurde reichlich belohnt. Stieg der Kurs doch von November 2008 bis heute von 64,18 Euro auf 664,89 Euro.

Interesse geweckt?

Sind Sie bereits Abonnent? Dann loggen Sie sich bitte ein.
Wenn Sie noch kein Kunde sind, wählen Sie bitte aus unseren Abo-Angeboten aus:

Bestellung

Sollten Sie über einen gültigen Gutscheincode verfügen, können Sie diesen im nächsten Schritt entwerten.
Der Rabattbetrag wird im Warenkorb automatisch vom Gesamtbetrag abgezogen.

Jahresbezug

230,-

Monatsbezug

21,-