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Wall Street ist wieder auf Hausse-Kurs
20.09.2017 | Austria Börsenbrief Nr. 37/2017Am US-Aktienmarkt läuft es plötzlich wieder rund. Das geht einher mit weniger negativen Schlagzeilen rund um Präsident Trump. Dadurch können sich die Anleger auf die Rahmendaten fokussieren und die gestalten sich nach wie vor recht konstruktiv. Getreu unserem Ansatz, sich nicht gegen den vorherrschenden Trend zu stemmen, bringt uns das zu dem Schluss, Positionen mit intakten Aufwärtstrends laufen zu lassen.
Diese Denkweise hält uns aber nicht davon ab, mitunter einen kritischen Seitenblick auf das Marktgeschehen aus einem eher ungewöhnlichen Blickwinkel zu werfen. Wir tun das dieses Mal, indem wir uns ansehen, wie lange derzeit US-Arbeiter schuften müssen, um sich den Kauf einer Einheit am S&P 500 Index leisten zu können. Wie die Grafik (siehe Austria Börsenbrief Nr. 37/17, Seite 7) zeigt, dauert das momentan so lange wie nie seit Ende Januar 1964. Mit Stand Ende Juli 2017 waren dafür laut Berechnungen vom US-Finanzdienstleister Ned Davis Research 111,8 Stunden nötig. Selbst um die Jahrtausendwende, als die TMT-Blase platzte, musste man dafür nicht so viele Arbeitsstunden abreißen. Und der für den genannten Beobachtungszeitraum ermittelte Median-Wert liegt mit 35,3 erheblich tiefer.
Unter Rückgriff auf diese Bewertungsmethode sind US-Aktien alles andere als günstig einzustufen. Konkrete kurzfristige Schlussfolgerungen für das Anlageverhalten ziehen wir daraus aber nicht. Denn zum kurzfristigen Markt-Timing taugt dieser Ansatz wohl eher nicht. Zum Nachdenken regt die Relation aber allemal an. Zeigt es doch, dass Finanz-Assets im laufenden Bullenmarkt eine stärkere Preissteigerung als die Löhne erfahren haben. Oder anders ausgedrückt, das Ergebnis kann auch als Beleg für die These interpretiert werden, dass sich die Schere zwischen Wall Street sowie Main Street und somit zwischen Finanzanlegern und Arbeiterklasse weiter ausgeweitet hat.
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