Austria Börsenbrief
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Sorglosigkeit als Risiko
20.09.2017 | Austria Börsenbrief Nr. 37/2017Im DAX sorgten zuletzt einige Sonderthemen für Bewegung. Übernahmephantasie beflügelte nicht allein die Versorger (siehe unten), auch die Deutsche Telekom profitierte von Spekulationen um eine Fusion der Tochter T-Mobile US mit dem US-Branchennachbarn Sprint. Auch die Automobiltitel setzten ihre Aufholjagd nach langer Kursschwäche fort. Auffällig schwach notiert hingegen weiterhin die Aktie der Deutschen Bank, die wir nach wie vor mit „Meiden“ einstufen. Der weitere Börsentrend wird nicht zuletzt von den Notenbankentscheidungen maßgeblich beeinflusst werden. Dabei verwies der US-Vermögensverwalter BlackRock auf eine gefährliche Sichtweise der Börsianer. Während die US-Notenbank bis Ende 2018 vier weitere Leitzins-Anhebungen in Aussicht gestellt hat, rechnet der Markt eher nur mit einer Zinserhöhung. Angesichts dieser Gelassenheit, könnten die Aktienanleger durchaus einmal auf dem falschen Fuß erwischt werden.
Auch diese Sichtweise auf den weiteren Zinstrend bestätigt unsere Einschätzung, dass einige Investoren bereits wieder sehr sorglos werden. Wir raten zu einer ausgewogenen und nicht zu aggressiven Anlagestrategie.
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