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RHI: Positiver Ausblick erfreut die Börsianer
20.09.2017 | Austria Börsenbrief Nr. 37/2017RHI (ISIN AT0000676903, Euro 33,29) steigerte im zweiten Quartal den Umsatz um 4,3 Prozent auf 437 Mio. Euro. Das Ergebnis war jedoch durch Kosten im Zusammenhang mit der Magnesita-Fusion sowie Wechselkurseffekte belastet. Der
Quartalsgewinn brach somit von 24,1 Mio. Euro auf nur noch 7,2 Mio. Euro ein. Der Gewinn je Aktie sackte damit auf 0,17 (0,59) Euro ab. RHI-Vorstandschef Stefan Borgas bezeichnete die Zahlen aufgrund von Einmaleffekten als durchwachsen. Er
erwartet jedoch ein starkes drittes Quartal und zeigte sich zuversichtlich, die gesteckten Ziele zu erreichen. Wir meinen: Diese Zuversicht ist begründet. So lag das Umsatzplus im zweiten Quartal über dem Zuwachs der ersten drei Monate des Jahres. Zudem verlief die Auftragsentwicklung mit einem Zuwachs von 30 Prozent seit Jahresbeginn positiv und der Vorstand berichtete über ein freundlicheres Marktumfeld in vielen Kundenindustrien. Insgesamt verlief die operative Entwicklung im ersten Halbjahr trotz des Ertragsrutsches nicht sonderlich schwach. Bereinigt um die Kosten im Zusammenhang mit der Magnesita-Fusion sowie den negativen Wechselkurseffekten beträgt das operative Ergebnis 81 Mio. Euro, womit eine solide Marge von 9,4 Prozent erreicht wurde. Zumal höhere Rohstoffkosten noch nicht an die Kunden weitergegeben werden konnten, belegen diese Zahlen die Solidität des Kerngeschäftes des Feuerfestkonzerns. Somit fiel die Reaktion der Börse, sicherlich auch besonders aufgrund des ermutigenden Ausblicks positiv aus.
Damit wird schon beim Blick auf den aktuellen Börsenkurs überdeutlich, dass das Barabfindungsangebot von 26,50 Euro je Aktie deutlich zu niedrig ausgefallen ist. Es wurden einige Anträge auf Überprüfung dieses Angebotes eingebracht. Somit
könnte es mit dem Barabfindungsangebot noch ein gutes Stück nach oben gehen.
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