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Blue Cap: Unsicherheiten drücken den Aktienkurs
04.02.2020 | Hanseatischer Börsendienst Nr. 03/2020Einige Anfragen erreichten uns zu unserer Altempfehlung Blue Cap (ISIN DE000A0JM2M1, Euro 18,10). Wir hatten diese auf Sanierungsfälle spezialisierte Beteiligungsgesellschaft beispielsweise in einer Value-Analyse Ende August 2017 um 7,40 Euro einmal mehr ausführlich vorgestellt und zuvor bereits bei deutlich niedrigeren Kursen mehrfach auf die Chancen hingewiesen. Dabei hatten wir herausgestellt, dass die Beteiligungsgesellschaft in neue Dimensionen hineinwächst. Dies ist unter der Leitung von Firmenchef Dr. Hannspeter Schubert bekanntlich auch prächtig gelungen. Doch mittlerweile haben sich einige Unsicherheiten breit gemacht. Schubert wird als Vorstandschef ausscheiden. Das neue Vorstandsteam Ulrich Blessing und Tobias Hoffmann-Becking wird erst noch beweisen müssen, die Erfolge Schuberts nahtlos fortschreiben zu können. Unsicherheit besteht auch hinsichtlich des Großaktionärs PartnerFonds, der rund 44% der Blue Cap-Aktien hält. Diese Papiere liegen in schwachen Händen und könnten zum Verkauf stehen. Dies dürfte derzeit auch auf die Kursentwicklung drücken. Doch diese Unsicherheiten ändern nichts daran, dass sich einige der Beteiligungen unter dem Dach der Blue Cap prächtig entwickelt haben und echte Werte entstanden sind. Warburg Research hat den Inneren Wert (NAV) der Aktie nach den Halbjahreszahlen 2019 auf rund 35 Euro je Blue Cap-Aktie taxiert. Somit fällt der Abschlag zum NAV bei einem Börsenkurs um 18,00 Euro derzeit ungewöhnlich groß aus. Diese Aktie sieht derzeit recht preiswert aus. Doch nach unseren Informationen hat sich Dr. Schubert selber von seinem Aktienpakt zu einem Preis von unter 20 Euro je Blue Cap-Aktie getrennt.
Wir stufen die Aktie auf dem aktuellen Kursniveau als spekulativ attraktive Depotbeimischung ein. Vor Zukäufen sollte jedoch zunächst abgewartet werden, wie das neue Vorstandsteam agiert. Wir stufen den Nebenwert als gute Halteposition ein.
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