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Austria Börsenbrief
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Zinsanstieg steigert Nervosität am Aktienmarkt

24.02.2021 | Austria Börsenbrief Nr. 08/2021

Die Stimmung in den deutschen Unternehmen ist erstaunlich gut und legte im Februar trotz Corona-Beschränkungen sogar zu. So stieg das Ifo-Geschäftsklima gegenüber dem Vormonat um 2,1 Punkte auf 92,4 Zähler. Das ist immerhin der höchste Stand seit Oktober. Das Geschäftsklima zog in allen betrachteten Wirtschaftssektoren an. Selbst in dem von den CoronaBeschränkungen stark getroffenen Handel besserte es sich etwas. In der weniger stark betroffenen Industrie stieg das Geschäftsklima sogar auf den höchsten Stand seit mehr als zwei Jahren. Diese Entwicklung ist ermutigend. Allerdings können mit der Zeit zu positive Konjunkturmeldungen auch zu einem Problem für den Aktienmarkt werden, weil dann irgendwann die monetäre Unterstützung schwinden würde. Zuletzt war bereits ein gewisser Zinsanstieg am langen Ende der Laufzeiten zu beobachten. Insbesondere rückt in diesem Zusammenhang auch das Thema Inflation wieder in den Mittelpunkt. Eine schnelle Öffnung der Wirtschaft könnte sich preistreibend auswirken und müsste keinesfalls den Aufwärtstrend der Aktienkurse beschleunigen, da damit die Sorgen vor steigenden Preisen und damit vor einem stark eingeschränkten Handlungsspielraum der Notenbanken zunehmen würden. Die Börse korrigierte zuletzt, wobei insbesondere Gewinnmitnahmen bei den teilweise überhitzten Technologieaktien zu beobachten waren. Als ein Auslöser dieser Korrektur gelten die wieder leicht gestiegenen Zinsen. Dies könnte somit eine Warnung vor einem stärkeren Rücksetzer am Aktienmarkt für den Fall sein, dass die Renditen der Anleihen weiter nach oben klettern.

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