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Die Sache mit dem Gold
10.05.2019 | mein Geld.plus Nr. 05/2019Gold hat in Deutschland und Österreich seit jeher einen besonderen Status. Die Gründe liegen mit Sicherheit in der Hyperinflation des vergangenen Jahrhunderts. Gewisse Vorlieben werden eben von Generation zu Generation weitergetragen. Doch wieviel Gold ist sinnvoll?
Geschätzt wird Gold in gewaltigen Mengen. Das zeigte jüngst eine Studie der ReiseBank. Demnach hat der Goldbestand im Besitz deutscher Privatpersonen 2019 mit mehr als 8.900 Tonnen einen neuen Höchststand erreicht und beträgt damit rund 2,5-mal so viel wie der Bestand der Bundesbank, der nahezu gleich geblieben ist.
Geht es nach der Studie halten deutsche Privathaushalte und die Bundesbank 6,5 Prozent der weltweiten Goldvorräte – das entspricht einem Würfel mit einer Kantenlänge von rund 8,6 Metern und einem Gegenwert von derzeit mehr als 450 Mrd. Euro. Um wie viele Deutsche es sich dabei handelt, ist unklar. Laut der Studie sind es 38 Prozent der Deutschen (26 Millionen), die Gold in Barren- oder Münzform als physische Wertanlage besitzen.
Jeder Deutsche über 18 Jahre besitzt im Schnitt 58 Gramm Goldschmuck und 71 Gramm Gold in Form von Barren oder Münzen. Dabei gilt, dass im Süden der Republik deutlich mehr physisches Gold in den Tresoren liegt als im Osten. Während in Bayern und Baden-Württemberg 89 Gramm Anlagegold auf die Einzelperson kommen, sind es in den neuen Bundesländern gerade einmal 55 Gramm.
Im Gegensatz zu Aktien oder anderen Investments gilt es bei Gold auch immer die Psychologie zu beachten. Laut der Studie macht Gold den Anleger zufrieden: 91 Prozent derjenigen, die je Gold erworben haben, sind mit ihrem Investment zufrieden. Dabei sind Goldinvestments auch eine dauerhafte Sache, denn 82,5 Prozent wollen ihr Gold behalten, 78 Prozent planen, noch mehr Gold zu erwerben. Dennoch darf man nicht vergessen: So beliebt Gold offenbar auch ist. Der Anteil des gesamten Goldvermögens der Deutschen macht nur rund 1,6 Prozent des Gesamtvermögens der deutschen Haushalte aus...
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