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Austria Börsenbrief
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Windenergie-Aktien neuerdings wieder mit Rückenwind

06.02.2019 | Austria Börsenbrief Nr. 6/2019

Von der Nutzung von Erneuerbaren Energien versprechen sich viele Konsumenten letztlich auch einen nachhaltigeren Lebens­stil. Echte Nachhaltigkeit war für die Anleger in dem Segment zuletzt aber nicht unbedingt drin. Denn unter dem Strich war es in den vergangenen Jahren nicht gerade einfach, mit Aktien von Unternehmen aus dem Bereich Erneuerbare Energien nachhaltig Geld zu verdienen.  

Dieses Performance-Resultat steht in einem gewissen Wider­spruch zu dem diesem Segment vorauseilenden Ruf, der dar­aus besteht, auch künftig mit guten Wachstumsaussichten aus­gestattet zu sein. Doch es gibt eben auch in aussichtsreichen Branchen Schwächeperioden und das gilt erst recht für die Ak­tien aus solchen Bereichen. Aber inzwischen gibt es speziell bei den börsennotierten Vertretern aus dem Windsektor eine Ecke in dem Segment, die Börsianer auf bessere Zeiten hoffen lässt.  

Aber bevor wir dazu kommen, zunächst ein Blick auf das Um­feld. Dabei zeigt sich beispielsweise, dass ausgerechnet der Markt in Deutschland schwächelt, obwohl man dort gerne eine führende Rolle beim Einsatz von regenerativen Energien innehat. 2018 war es aber so, dass so wenige neue Wind­kraftanlagen an Land installiert worden sind wie seit 2012 nicht mehr. Lediglich 743 Anlagen gingen im Vorjahr laut dem Bundesverband Windenergie ans Netz und die installierte Leistung fiel um mehr als die Hälfte auf etwas über 2.400 Me­gawatt. Auch in Österreich verbuchte die Windkraft im ver­gangenen Jahr mit einem Nettozubau von 53 neuen Wind­kraftanlagen das ausbauschwächste Jahr seit Bestehen des Ökostromgesetzes 2012.  

 

Allerdings ändert das nichts daran, dass der Markt für Windkraft global gesehen weiter wächst. So erreichte im Jahr 2017 die kumulierte netzgekoppelte Windkapazität 515 GW (497 GW Onshore-Wind und 18 GW Offshore-Wind), wobei die Windkraft aber dennoch erst knapp 4% der weltweiten Stromerzeugung ausmachte. Letzteres verspricht weiteren Spielraum nach oben und Prognosen der International Energy Agency sagen für die kommenden Jahre auch weiteres Wachstum voraus. Die Onshore-Windkapazitäten dürften sich demnach bis 2023 auf fast 839 GW belaufen und die Offshore-Windkapazität auf voraussichtlich 52 GW.

Antreiben dürften das Wachstum dabei China, Indien und die USA, wobei es hilft, dass Windkraft auch ohne Subventionen gegenüber anderen Energieformen immer wettbewerbsfähiger wird. Hilfreich beim Versuch, die Nutzung von erneuerbaren Energien allgemein weiter voranzutreiben ist dabei natürlich auch, dass Unternehmen 2018 eine Rekordmenge an sauberer Energie durch Stromabnahmevereinbarungen kauften und damit den bisherigen Rekord aus dem Jahr 2017 weiter verbesserten.

 

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