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Freenet sichert sich günstige Finanzierung
12.12.2018 | Austria Börsenbrief Nr. 49/2018Unser ehemaliger Musterdepotwert Freenet (ISIN DE000A0Z2ZZ5, Euro 17,70) hat sich eine umfangreiche Re-finanzierung verschafft. So wurde die Fälligkeit eines bestehenden Bankdarlehens auf 5 Jahre bzw. 7 Jahre verlängert und zudem das Volumen um 200 Mio. Euro auf nunmehr 910 Mio. Euro erhöht. Bei den Vereinbarungen über den variablen Zins und die vertraglichen Nebenbedingungen (Covenants) gab es keine Veränderungen. Freenet zahlt als maximale Zinsmarge über die Laufzeit 1,90% p.a. Darüber hinaus wurden auch noch vier Tranchen endfälliger Schuldscheindarlehen über insgesamt 100 Mio. Euro und Laufzeiten zwischen 5 Jahren und 7 Jahren platziert. Die Mittel werden genutzt, um die seit Juli 2018 bestehende und im Januar 2020 fällige Brückenfinanzierung in Höhe von 277 Mio. Euro vorzeitig zurückzuführen. Wir bewerten es positiv, dass sich Freenet trotz der zunehmenden Skepsis bezüglich des Geschäftsmodells, welche sich zuletzt im deutlich gesunkenen Aktienkurs zeigte, unverändert günstige Finanzierungskonditionen sichern kann. Während Analysten weiterhin eher skeptisch auf die TV-Aktivitäten von Freenet schauen, den Mobilfunkmarkt als gesättigt und daher als eher unattraktiv beurteilen sowie Risiken für Freenet durch den neuen Mobilfunkstandard 5G ausmachen, sind zuletzt auch noch vereinzelt Stimmen zu vernehmen, nach denen das aktuell extrem hohe Dividendennviveau nicht nachhaltig sein könne.
Freenet-Chef Christoph Vilanek gab sich dagegen zuletzt in Interviews eher entspannt. Er sieht 5G nicht als Bedrohung, sondern gegenüber der 4G-Welt sogar Vorteile für Freenet, zumal die Zusammenarbeit mit den Netzbetreibern weitgehend reibungslos funktioniere. Zudem betont er die Wachstumsaussichten im TV-Bereich und sieht Freenet mit dem umfangreichen Investment in der Schweizer Beteiligung Sunrise Communications (ISIN CH0267291224, Euro 77,80) in einer komfortablen Situation...
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