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Quartalsbericht von Unilever verpufft, Danone-Zahlen sorgen für Abverkauf
23.10.2019 | Austria Börsenbrief Nr. 42/2019Unsere zwei Altfavoriten, die jüngst bereits neue Geschäftszahlen für das abgelaufene Quartal vorgelegt haben, konnten zuletzt dem Stoxx Europe 600 Index leider nicht zusätzlich auf die Sprünge helfen. Der eine davon ist mit der britisch-niederländischen Unilever (ISIN NL0000388619, Euro 53,71) einer der weltweit größten Anbieter von Konsumgütern.
Mit einem organischen Wachstum von 2,9% hat Unilever die Markterwartungen für das dritte Quartal von 3,0% leicht unterschritten. Das Neunmonatswachstum bewegt sich somit bei 3,4%, was nur noch in der unteren Hälfte der Unternehmensprognose für das Gesamtjahr 2019 (3%-4%) anzusiedeln ist. Während die Geschäftsbereiche „Beauty & Personal Care“ und „Home Care“ - speziell in den Emerging Markets - eine robuste Performance generieren, ist der Geschäftsbereich „Food & Refreshment“ zuletzt etwas stärker aus dem Wachstumstritt gekommen, erklären die Analysten bei der DZ Bank zu dem vorgelegten Zahlenwerk. Gleichzeitig heißt es, wegen dem relativ konjunkturresistenten Geschäftsmodell, der insgesamt starken Marktposition (insbesondere in attraktiven Schwellenländern) und der ansehnlichen Dividendenrendite von rund 3% p.a. sei der Aktienkurs aber weiter gut unterstützt.
Zu einer regelrechten Abstrafung kam es bei den Aktien von Danone (ISIN FR0000120644, Euro 72,88) in Reaktion auf neue Angaben zum Geschäftsverlauf. Und zwar hat der französische Nahrungsmittelkonzern mit den Erlöszahlen für das dritte Quartal die Marktteilnehmer enttäuscht. Das organische Wachstum von 3,0% fiel geringer aus als die vom Konsens erwarteten plus 3,8%. Der Vorstand kürzte daraufhin die organische Umsatzwachstumsprognose auf 2,5%-3,0% von bisher rund 3%, während das Margen-Ziel unverändert bei mehr als 15% blieb. Die unterstellte Entwicklung für das vierte Quartal wirkt angesichts der Zahlen im dritten Quartal laut der DZ Bank inzwischen etwas ambitioniert. Die Angaben von Danone fielen zwar in der Tat etwas ernüchternd aus, das sollte aber nicht den Blick dafür verstellen, dass die Aktien in den vergangenen Jahrzehnten unter dem Strich ein gutes Investment waren...
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