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Allgeier: IPO-Pläne in den USA?
23.10.2019 | Austria Börsenbrief Nr. 42/2019Seit unserer letzten Besprechung Ende Juni hat sich die Allgeier-Aktie (ISIN DE000A2GS633, Euro 22,80) sehr schwach entwickelt. Ende Juni noch bei knapp 27 Euro stehend, ermäßigte sich die Notiz bis Mitte August auf Kurse von rund 19 Euro. Dies lag auch an Halbjahreszahlen, die den Markt eher enttäuschten.
Das Segment Experts (Personaldienstleistungsgeschäft) machte weiter Probleme und musste im ersten Halbjahr 2019 Umsatzeinbußen von 7% auf 132 Mio. Euro hinnehmen, auch bedingt durch die aktuelle Neuausrichtung der Sparte. Mit der Halbjahresberichterstattung wurde für dieses Segment die Umsatzprognose gesenkt. Der Umsatzrückgang wird seitdem im Bereich von 5% bis 10% erwartet, wogegen zuvor eine Schrumpfung um lediglich 3% bis 5% vorgesehen war.
Da sich die Sparte Experts nun mitten in der Reorganisation, bzw. Sanierung befindet, wurden auch die Pläne für einen eigenen Börsengang oder einen Verkauf dieses Geschäfts auf Eis gelegt. All das drückte auf den Allgeier-Kurs. Was bei diesem Blick auf die Problemsparte des IT-Konzerns unseres Erachtens zu kurz kommt, ist der Umstand, dass das Segment Technology, welches der mit Abstand wertvollste Teil des Konzerns ist, sich zuletzt besser als erwartet entwickelte.
Die Segmentumsätze zogen im ersten Halbjahr um stolze 46% auf 191 Mio. Euro an, worin allerdings auch ein guter Teil an anorganischem Wachstum enthalten war. Wie gut es in diesem Segment aktuell läuft, zeigt auch der Umstand, dass die 2019er Prognose für den Segmentumsatz mit dem Halbjahresbericht von zuvor 20% bis 25% auf nunmehr 25% bis 30% angehoben wurde. Vor diesem Hintergrund ist es nicht verwunderlich, dass die neue strategische Marschrichtung des Konzerns nun in Richtung der Formung und Verselbständigung der Technology-Sparte zielt. Bis Ende 2019 sollen dazu weitere Details inklusive einer Entscheidung bekannt gegeben werden. Am wahrscheinlichsten dürfte inzwischen ein Börsengang dieser Sparte sein, wobei in den USA sicherlich die höchsten Preise erzielbar wären. Ein US-IPO würde sich auch deshalb anbieten, weil der wichtigste Teil der Sparte, die Nagarro dort eine starke Aufstellung hat...
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