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Amtsenthebung von Trump derzeit noch unwahrscheinlich
02.10.2019 | Austria Börsenbrief Nr. 39/2019Der Stimmung an der Wall Street sicherlich nicht unbedingt zuträglich ist auch das wegen der so genannten Ukraine-Affäre von den Demokraten angestrebte Amtsenthebungsverfahren gegen Donald Trump. Dabei hat das wiederum weniger etwas mit der Person des US-Präsidenten zu tun, als vielmehr mit der damit verbundenen Sorge einer einhergehenden verstärkten politischen Lähmung in den USA. Bei der Würdigung der Angelegenheit kommen wir zumindest aktuell zu einem ähnlichen Schluss wie die Analysten bei der Bank Julius Bär. Diese sehen eine drohende Anklage als Non-Event, das heißt, man rechnet deswegen nicht mit großen Kurswirkungen und folglich gebe es auch keinen Anlass, an der bisherigen Anlagestrategie etwas zu ändern.
Zu beachten ist in diesem Zusammenhang auch, dass für eine Amtsenthebung zunächst im Repräsentantenhaus eine einfache Mehrheit gefunden werden muss. Da die Demokraten dort die Mehrheit haben, ist dieser Schritt keine Hürde. Letztlich müsste aber der Senat mit einer Zwei-Drittel- Mehrheit zustimmen. Konkret bedeutet dies, dass 17 der 50 republikanischen Senatsmitglieder für die Amtsenthebung stimmen müssten, wie die Bayerische Landesbank erklärt. Und wie es weiter heißt, habe sich bisher zwar der republikanische Senator und Trump-Kritiker Sasse gegen Trump gestellt, doch es sei kaum zu erwarten, dass ihm genügend weitere Republikaner folgen werden.
Ganz ähnlich sieht das übrigens auch Raiffeisen Research. Angesichts der hohen Unterstützung, die Trump bei der republikanischen Basis genießt, dürften sich die Republikaner nicht gegen Trump stellen...
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