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Austria Börsenbrief
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Strabag SE: Kapitalmaßnahme soll Rasperia-Einfluss reduzieren

17.05.2023 | Austria Börsenbrief Nr. 20/2023

Strabag SE (ISIN AT000000STR1 – Euro 38,90) will den Anteil von MKAO Rasperia Trading Limited von aktuell 27,8% auf unter 25% (Sperrminorität) reduzieren. Hintergrund: Rasperia wird von Oleg Deripaska kontrolliert, der auf der EU-Sanktionsliste steht. "Wir müssen alle Schritte setzen, um Nachteile und Risiken aus der Beteiligung von Rasperia zu reduzieren und jeglichen Einfluss strikt zu unterbinden. So schützen wir bestmöglich die Interessen der Gesellschaft", erklärte Vorstandschef Klemens Haselsteiner. Um die Anteilsreduktion zu erreichen, wird der Vorstand der Hauptversammlung am 16.6.2023 mehrere Kapitalmaßnahmen vorschlagen, an deren Ende eine bedingte Ausschüttung aus den Rücklagen an die Aktionäre stehen soll.

Aktionäre können diese Ausschüttung entweder in bar oder in Form neuer Aktien in Anspruch nehmen. Die österreichischen Kernaktionäre (Haselsteiner Familie, Raiffeisen und UNIQA) haben bereits zugesagt, die Aktienvariante zu wählen. Rasperia hat aufgrund ihrer Sanktionierung kein Wahlrecht auf neue Aktien, womit sich der Anteil des Aktienpakets auf unter 25 Prozent verringert. "Als Vorstand der Strabag SE würden wir es begrüßen, wenn unsere Aktionärinnen und Aktionäre die geplanten Maßnahmen unterstützen und sich für die Aktienvariante entscheiden.

Denn es ist jedenfalls nicht die Intention dieser Maßnahmen, den Streubesitz zu verringern", erläuterte Klemens Haselsteiner. Ein Bezugsangebot an die Aktionärinnen und Aktionäre zur Wahl der Ausschüttung in Form von Aktien soll voraussichtlich im August/September 2023 erfolgen. Die ordentliche Dividendenausschüttung von 2,00 Euro je Aktie für das Geschäftsjahr 2022 ist von den vorgeschlagenen Maßnahmen unabhängig und erfolgt vorbehaltlich eines Beschlusses der ordentlichen Hauptversammlung am 27. Juni 2023.

Unsere Einschätzung: Wir favorisieren aktuell, sich für eine Ausschüttung in Form von neuen Aktien zu entscheiden und werden dies nach Stand der Dinge dann auch entsprechend im Österreich Plus-Depot so umsetzen. Wesentlicher Grund ist die fundamentalanalytisch attraktive Bewertung der Strabag-Aktie für die wir noch klares Kurspotenzial sehen.

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