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Heimische Industrie zeigt Rekordwachstum
05.05.2021 | Austria Börsenbrief Nr. 18/2021Nach dem Rückgang im vierten Quartal 2020 stabilisierte sich die heimische Wirtschaft. Gemäß ersten Berechnungen stieg das BIP im ersten Quartal 2021 um 0,2% gegenüber dem Vorquartal. Im Jahresvergleich bedeutet dies einen Rückgang um 2,7% gegenüber dem ersten Quartal 2020. Die positive Entwicklung in der Industrie und im Bauwesen kompensierte die anhaltenden Rückgänge in den konsumrelevanten Dienstleistungssektoren. Auf der Nachfrageseite waren die Konsumausgaben der privaten Haushalte weiterhin rückläufig, bei den Investitionen gab es positive Tendenzen. Diese Zahlen sind für die Börse bereits Schnee von gestern. Wichtiger ist die zukünftige Entwicklung. Hierüber geben die Frühindikatoren Informationen. Der UniCredit Bank Austria EinkaufsManagerIndex steigt im April auf ein Allzeithoch von 64,7 Punkten und signalisiert damit ein Rekordwachstum der heimischen Industrie. Gestützt auf den Rückenwind aus dem asiatischen Raum und den USA hat sich in Österreich, im Gleichschritt mit den anderen Ländern Europas, die Erholung der Industrie im April erneut beschleunigt. Dies bedeutet somit: Der Aufschwung der österreichischen Industrie setzt sich zu Beginn des zweiten Quartals 2021 fort und signalisiert damit ein Rekordwachstum der heimischen Industrie, wovon beispielsweise unsere Musterdepottitel Palfinger und voestalpine derzeit profitieren. Auf der anderen Seite verstärkt das starke Wachstum die Inflationssorgen, was zunehmend ein Belastungsfaktor für die Börsen werden dürfte. Der ATX hielt sich zuletzt in einem schwächen Börsenumfeld relativ gut, was wir positiv werten.
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