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Vinci-Aktien haben derzeit eine Runde Anlagestory zu bieten

27.04.2019 | MoneyMail Nr. 049/2019

In Sachen Infrastruktur gibt es weltweit viel zu tun. Insbesondere auch in Europa gibt es erheblichen Modernisierungsbedarf. Gemeint sind damit allgemein gesprochen die Einrichtungen eines Landes, die ein Funktionieren der wirtschaftlichen Tätigkeiten garantieren und der volkswirtschaftlichen Entwicklung dienen. Die Krux dabei ist allerdings, dass es gerade auch in Europa immer wieder gesellschaftliche Widerstände gegen Infrastruktur-Vorhaben gibt und auch die oftmals leeren Staatskassen die Finanzierung erschweren.  

Doch es gibt Firmen aus diesem Bereich, die trotzdem seit langer Zeit gute Geschäfte machen. Dazu ist sicherlich der französische Bau- und Infrastrukturentwickler Vinci S.A. (ISIN: FR0000125486, 89,32 Euro) zu zählen. Das Unternehmen ist einer der weltgrößten Baukonzerne und führend im Hoch-, Tief- und Wasserbau. Daneben verfügt die Gesellschaft über weitreichende Konzessionen in der Verkehrsinfrastruktur (untern anderen Autobahnen, Flughäfen) und öffentlichen Einrichtungen (unter anderem Fußballstadien). Der Umsatz ist hier von 2009 bis 2018 von 31,18 Mrd. auf 44,35 Euro gestiegen.

Im ersten Quartal des laufenden Jahres ist es Vinci gelungen, den Umsatz auf vergleichbarer Basis um weitere 5,9% auf 9,7 Mrd. Euro auszubauen. Und wenn es nach dem Analystenkonsens geht, dann sind bis 2022 Umsätze von gut 50 Mrd. Euro drin. Auf dem Weg dorthin mach der Auftragsbestand Mut, der sich Ende März bei einem Plus von 10% mit 35 Mrd. Euro auf einem Rekordniveau bewegte.  

Die DZ Bank halt Vinci außerdem zu Gute, dass solide Bilanzrelationen den globalen Ausbau des Konzessionsportfolios ermöglichen. Außerdem würden die Betreibermodelle im Bereich Mautstraßen langfristig weiter wachsen und es sei außerdem davon auszugehen, dass das Unternehmen mit der vor dem Abschluss stehenden Übernahme des Londoner Flughafens Gatwick das lukrative Flughafensegment deutlich ausbauen kann. Insgesamt sei dem Konzern auch dank dem vorhandenen weitreichenden Knowhow zuzutrauen, weiterhin vom globalen, langfristigen Wachstum des Infrastrukturausbaus zu profitieren.  

Die Entwicklung des Aktienkurses kann ebenfalls überzeugen- Schließlich sind die Notierungen von März 2000 bis heute von 9,68 Euro auf 89,90 Euro gestiegen. Wichtig dabei ist charttechnisch gesehen, dass es in der abgelaufenen Woche gelungen ist, neue Bestmarken zu setzen. Denn der vollzogene Vorstoß bedeutet ein Ende des zuletzt vorherrschenden mittelfristigen Seitwärtstrends und eine Wiederaufnahme des langfristigen Aufwärtstrends. Das macht den Titel prozyklisch betrachtet zu einem charttechnischen Kauf.  

Auch was die Bewertung angeht, kann der Titel durchaus überzeugen. Zumindest wenn der Analystenkonsens mit seinen Schätzungen Recht behalten sollte. Denn die Prognosen sehen von 2018 bis 2023 beim Gewinn je Aktie einen Anstieg von 5,32 Euro auf 7,26 Euro vor. Auf letztgenannter Basis ergibt sich damit ein geschätztes KGV von 12,3. Das ist als moderat einzustufen, insbesondere wenn man auch die gute Marktstellung des Unternehmens bedenkt sowie die Existenz des margenstarken und relativ schwankungsarmen Konzessionsportfolios. Hinzu kommt als Plus auch noch die Dividende. Auf Basis der Zahlung für 2018 von 2,67 Euro je Aktie ergibt sich eine Dividendenrendite und die von Analysten geschätzte Ausschüttungsreihe sieht bis 2023 folgende Zahlungen vor: 2,90, 3,18, 3,51, 3,60, 3,63 Euro.

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