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Bei Fresenius sprechen Bewertungsüberlegungen gegen einen Verkauf

01.06.2023 | Money Mail Nr. 65/2023

Der früher viele Jahre lang so erfolgreiche Gesundheitskonzern Fresenius (ISIN: DE0005785604 – 25,76 Euro) hatte zuletzt eine schwierige Zeit. Auch im ersten Quartal 2023 lief es längst noch nicht rund. Der Konzernumsatz stieg da zwar um 5% auf 10,2 Mrd. Euro, aber der Gewinn vor Steuern und Zinsen sank auf bereinigter Basis gleichzeitig um 9% auf 908 Mio. Euro – wobei das aber immerhin besser war als befürchtet.

Für 2023 prognostiziert der Vorstand weiter einen organischen Anstieg des Umsatzes im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich. Das bereinigte EBIT soll entweder stabil bleiben oder möglicherweise bis in den hohen einstelligen Prozentbereich zurückgehen. Das sind Aussichten, die nicht unbedingt prickelnd klingen.

Die Verantwortlichen haben aber etliche Hebel in Bewegung gesetzt, damit es künftig in den kommenden Jahren wieder besser aussieht. Die Dekonsolidierung von Fresenius Medical Care (FMC) kommt beispielsweise basierend auf den zuletzt gültigen Kenntnisstand planmäßig voran. Für den 14. Juli 2023 ist eine außerordentliche Hauptversammlung angesetzt, die einem Rechtsformwechsel zustimmen soll. Durch diesen soll FMC in die Eigenständigkeit entlassen werden. Aus der FMC AG & Co. KGaA wird eine normale Aktiengesellschaft (FMC AG). Die Beteiligung von 32% am Grundkapital bleibt vorerst aber unverändert bestehen.

Wir haben hier viel Lehrgeld bezahlt, denn die Kaufempfehlung in Money Mail-Ausgabe 59.21 erfolgte verglichen mit dem aktuellen Stand zu deutlich höheren Notierungen von 46,315 Euro. Wir konzentrieren uns jetzt aber darauf, dass der Gewinn je Aktie wie von Analysten im Schnitt prognostiziert von 2022 bis 2026 von 2,44 Euro auf 3,92 Euro steigen soll. Basierend auf dieser Prognose wäre die Bewertung als ausgesprochen moderat einzustufen.

Zudem winken gemessen an den Vorhersagen für die Geschäftsjahre 2023 bis 2026 Dividendenrenditen in einer Spanne von immerhin 3,62% bis 5,06%. Vor diesem Hintergrund setzen wir darauf, dass sich der Kurs Stück für Stück nach oben arbeiten kann.

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