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Die Puma-Aktien tun sich derzeit noch schwer mit einer nachhaltigen Kurserholung

02.05.2023 | Money Mail Nr. 52/2023

Im Bereich Sportartikel gibt es noch immer hohe Lagerbestände und damit einhergehende Rabattaktionen. Das macht auch nach wie vor Puma (ISIN: DE0006969603, 52,96 Euro) zu schaffen. Der Umsatz des deutschen Sportartikelherstellers stieg im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2023 zwar währungsbereinigt um 14,4% auf 2,2 Mrd. Euro. Das EBIT fiel aber gleichzeitig um 10,5% auf 176 Mio. Euro.

Die hohen Vorräte dürften sich auch noch im zweiten Quartal belastend auswirken. Puma erwartet daher für das zweite Quartal ein Umsatzwachstum nur im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich. Die Margen dürften voraussichtlich im ersten Halbjahr stärker unter Druck stehen. In der zweiten Jahreshälfte wird mit einer Verbesserung gerechnet. Das lässt zwar hoffen, setzte den Aktienkurs zuletzt aber fürs Erste wieder etwas unter Druck.

Wir wollen hier aktuell noch keine zu hohen Erwartungen schüren. Denn so wie es momentan aussieht, fehlt es vermutlich kurzfristig noch an hilfreichen Katalysatoren, um dem Kurs wieder nachhaltig auf die Beine zu helfen. Zumal für den Vorstand Umsatzwachstum und die Steigerung des Marktanteils derzeit Vorrang vor einer kurzfristigen Gewinnoptimierung haben und in den USA im Falle weiterer Leitzinsanhebungen die Konsumneigung unter den Verbrauchern leiden könnte.

Wer die Buchverluste nicht realisieren will, auf denen wir bei diesem Kauf-Tipp aus Money Mail-Ausgabe 131-21 (der Kurs notierte damals bei 112,30 Euro) sitzen, kann aber darauf wetten, dass irgendwann in absehbarer Zeit in der ganzen Branche wieder bessere Zeiten anbrechen (spätestens bei einer Zinswende nach unten) und auch bei Puma die hausintern ergriffenen Maßnahmen durchschlagend positive Wirkung zeigen werden.

Die Bewertung der Puma-Aktien ist mit einem geschätzten KGV von 16 für das Geschäftsjahr 2024 aus Sicht der Deutschen Bank attraktiv. Die Analysten bei dem deutschen Kreditinstitut glauben, dass mehr Klarheit über die Strategie des Unternehmens und die Erholung der Margen ab dem zweiten Halbjahr dazu beitragen werden, die Bewertungslücke zu schließen.

Als Kursziel peilt die Deutsche Bank 75 Euro an und wer einem langen Atem mitbringt, der kann sich diesem Urteil anschließen und weiter an dem Titel festhalten. Damit sich das lohnt, muss Puma aber mittelfristig auch tatsächlich positive Nachrichten abliefern. Als nächste wichtige Unternehmenstermine sind die Hauptversammlung am 24. Mai zu beachten sowie die Vorlage des Halbjahresberichtes am 26. Juli.

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