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Brexit-Abkommen könnte den DAX vor dem Ultimo etwas stützen

27.12.2020 | Money Mail Nr. 154/2020

In der wegen Weihnachten verkürzten Handelswoche hat sich unter dem Strich wenig verändert. Der Dax verbuchte letztlich ein kleines Wochenminus von 0,3%. Bei einem aktuellen Stand von 13.587,23 Punkten besteht aber weiter die Chance, dass demnächst ein ernsthafter Angriff auf das Schlussrekordhoch von 13.789,00 Punkten vom Februar ansteht.

Die Aussicht darauf, dass es dazu vielleicht schon in der ebenfalls verkürzten Handelswoche vor dem Jahreswechsel kommt, ist durch die jüngsten Ereignisse gestiegen. Denn die Marktteilnehmer dürfte es mit Erleichterung zur Kenntnis genommen haben, dass sich die EU und London auf ein Brexit-Handelsabkommen geeinigt haben. Die Vereinbarung sieht nach dem Austritt Großbritanniens aus dem EU-Binnenmarkt zum Jahresende weiter einen Handel ohne Zölle und ohne mengenmäßige Beschränkungen vor. Die Unterhändler einigten sich auch beim zentralen Streitthema Fischfang. Das Abkommen sieht eine Übergangszeit von fünfeinhalb Jahren für die Kürzung der Fangquoten für EU-Fischer vor, heißt es in einem Bericht der Nachrichtenagentur Dow Jones. Der große Wurf ist das 1.250 Seiten umfassende Abkommen zwar nicht, aber es ist immerhin besser als ein unkontrollierter EU-Ausstieg der Briten.

Ansonsten dürften Handelsimpulse in den wenigen verbliebenen Handelstagen des Jahres 202 Mangelware sein. Auf dem Terminkalender stehen jedenfalls so gut wie keine Termine und dürften viele Marktteilnehmer Abstinenz zeigen, so dass auch mit nur geringen Handelsumsätzen zu rechnen ist. Zu beachten ist aus volkswirtschaftlicher Sicht höchstens noch der chinesische Einkaufsmanagerindex am Donnerstag. Laut Deka Research spiegelt der offizielle Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe die gute Entwicklung der lokalen Wirtschaft mit Werten deutlich über der 50-Punkte-Marke wider. Im Dezember dürfte sich an dem Bild nicht viel geändert haben. Man erwartet einen leichten Rückgang des Einkaufsmanagerindex von 52,1 auf 51,9 Punkte. Angesichts neuer Coronavirus-Belastungen in anderen Teilen der Welt rechnet man für die kommenden Monate aber auch in China eine Abschwächung der Wirtschaftsdynamik.

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