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Bei MPC Capital ist und die Bewertung zu niedrig, um wegen einem mageren Chartbild auszusteigen
15.12.2022 | Money Mail Nr. 149/2022In dieser Ausgabe beenden wir mit drei weiteren Ausführungen unsere Nachbesprechungen zu Altempfehlungen, die sich unlängst auf dem Deutschen Eigenkapitalforum präsentierten. Allerdings behalten wir uns die Option vor, eventuell noch Neuempfehlungen nachzuschieben, auf die wir durch diese Veranstaltung aufmerksam wurden.
Los geht es mit der MPC Münchmeyer Petersen Capital AG (ISIN: DE000A1TNWJ4 - 3,14 Euro) und damit einem global agierenden Asset- und Investment-Manager für Sachwerte. Zugunsten dieses Titels spricht erst einmal grundsätzlich betrachtet die Existenz eines Asset-Light-Geschäftsmodells mit robuster Bilanz und diversifizierten Einkommensströmen. Zudem sehen die Verantwortlichen das Unternehmen ideal positioniert, um an der globalen Energiewende teilzuhaben. Das geschieht zum Beispiel über nachhaltigen Wohnungsbau in Deutschland, dem Angebot von sauberer Energie für Lateinamerika und die Karibik als auch mittels „grünen“ Containerschiffen.
Die Geschäftsführung hatte Mitte November den Ausblick auf das Gesamtjahr 2022 erhöht. Die neue Vorgabe umfasst nun einen angepassten Gewinn je Aktie von rund 15 Mio. Euro. Hinzu kommt ein zusätzlicher Beitrag auf das Ergebnis vor Steuern von 16,5 Mio. Euro durch den Verkauf von Cairn. Die Umsatzerwartung blieb unverändert, wobei der den Umsatz reduzierende Verkauf von Cairn ebenso zu beachten ist als auch die Tatsache, dass das vierte Quartal 2021 außerordentlich stark gelaufen war.
Warburg Resesarch erhöhte übrigens in Reaktion auf die Vorlage der Neunmonatszahlen das Kursziel von 6,00 Euro auf 6,50 Euro. Der Kurs hat verglichen mit dem Gesamtmarkt zuletzt aber keinen allzu auffälligen Schwung gezeigt. Doch immerhin ist es verglichen mit dem Stand von Ende Oktober gelungen, sich wieder etwas näher an den Einstiegskurs von 3,44 Euro bei der Kaufempfehlung in Money Mail-Ausgabe 137-21 heranzupirschen.
Laut Analysten wird der Gewinn je Aktie im kommenden Jahr zwar auf deutlich sinken, aber mit erwarteten 0,34 Euro je Aktie und prognostizierten 0,39 Euro für 2023 wäre das KGV dennoch lediglich einstellig. Das halten wir für zu günstig, weshalb unser Rat lautet, investiert zu bleiben. Zumal dafür auch eine Dividendenpolitik spricht, die eine Ausschüttung von rund 50% des bereinigten Gewinns nach Steuern und Minderheiten vorsieht.
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