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Sto kämpft mit Lieferengpässen und Preisdruck

14.12.2021 | Money Mail Nr. 147/2021

Weniger gut als bei Abbott Laboratories war zuletzt die Nachrichtenlage bei Sto SE & Co. KGaA. Denn der Dämmstoff- und Farbenhersteller musste zwischenzeitlich einräumen, ebenfalls die globalen Lieferengpässe und knappe Rohstoffressourcen zu spüren. Aufgrund von dadurch bedingten Projektverzögerungen konnten nicht alle Vorhaben wie geplant ausgeführt werden.
Eine gute Halbjahresbilanz sorgte dennoch dafür, dass sich nach 9 Monaten im Jahr 2021 noch ein Erlösplus von12,6% auf 1,2 Mrd. Euro ergab. Auch das Ergebnis war nach 3 Quartal höher als im Vorjahreszeitraum, genau Zahlen nannte das Unternehmen jedoch nicht.
Im vierten Quartal geht der Vorstand von einem weiteren Rückgang des Wachstums aus. Die Umsatzprognose von plus 10 Prozent auf rund 1,6 Mrd. Euro blieb zwar unverändert, der operative Gewinn (Ebit) dürfte mit 98 bis 113 Mio. Euro aber unter dem Vorjahresniveau von 120,8 Mio. Euro ausfallen.
Der Kurs konnte vor dem Hintergrund dieser Meldungen das am 04. August bei 230,50 Euro aufgestellte Schlussrekordhoch nicht halten und fiel Anfang November bis auf 192,60 Euro zurück. Seitdem hat sich die Notz stabilisiert und wie es weiter geht, hängt davon ab, was in Sachen Lieferengpässen und Preisdruck passiert. Wir warten ab, was die nächsten Nachrichten von
Sto in dieser Hinsicht bringen. Gespannt sind wir dann auch, was das Unternehmen zur Spekulation zu sagen hat, dass man von dem durch die neue Bundesregierung forcierten Kampf gegen den Klimawandel geschäftlich profitieren dürfte. Das heißt, vorerst raten wir dazu, bei dieser in Money Mail-Ausgabe 112-20 zu Kursen von 118,40 Euro empfohlenen Aktie am Ball zu bleiben.

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