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Darstellung der möglichen Folgen einer neuen Virusvariante auf das BIP

27.11.2021 | Money Mail Nr. 140/2021

Zum Ende der abgelaufenen Arbeitswoche erreichte uns die Hiobsbotschaft, dass das Coronavirus seine Truppen aufgerüstet haben könnte und nun den Krieg gegen die Menschheit mit einer neuen Variante betreibt. An den Börsen führt das bekanntlich direkt zu einem Ausverkauf. Wie die damit verbundenen wirtschaftlichen Folgen aussehen könnten, darüber hat die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) in einer aktuellen Publikation nachgedacht. Demnach gehen die dortigen Analysten nicht davon aus, dass die Verbreitung von B.1.1.529 durch die bislang ergriffenen Maßnahmen gestoppt werden kann, da die neue Mutante bereits in einigen anderen Ländern nachgewiesen wurde. Sollte die Variante so gefährlich sein (leichtere Verbreitung als Delta und höhere Letalität, womöglich Wirkungslosigkeit bisheriger Impfungen), wie von einigen Medizinern befürchtet wird, dürfte es zu harten Einschränkungen des öffentlichen Lebens kommen, die jenen des Vorjahres ähneln. Dies könnte zu einem erneuten Wirtschaftseinbruch in ähnlicher Größenordnung führen (siehe Chart in der Ausgabe). Dabei ist laut LBBW zu bedenken, dass z.B. China eine Zero-Covid-Strategie verfolgt, so dass es hier zu schnellen und langanhaltenden Unterbrechungen des Wirtschaftslebens kommen dürfte. Drastischer noch könnten die Folgen sein, wenn es breitflächig in Europa zu Grenzschließungen käme. Um zu nachhaltigen Erkenntnissen zu gelangen, bedürfe es aber in Bezug auf die Covid-19-Variante B.1.1.529 erst noch klarere Antworten auf die folgenden Fragen: Wirken die Impfstoffe? Wird sie die Delta-Variante verdrängen? Inwieweit diese Entwicklungen Prognoseänderungen in Bezug auf die Konjunktur und Kapitalmärkte erforderlich machten, darüber könne aktuell noch kein abschließendes Urteil getroffen werden. 

Unser Fazit: Auf ein Fazit verzichten wir in diesem Fall. Denn leider sind die Gesellschaften beim Kampf gegen die Pandemie sehr zerstritten. Folglich besteht die Gefahr, dass wir mit unserer radikalen Meinung zu sehr anecken. Wir erlauben uns aber den Hinweis darauf, dass wir uns in einem Krieg befinden. Der Gegner ist in diesem Fall allerdings kein anderes Land, sondern ein Virus. Jeder muss für sich selbst entscheiden, ob die eigenen Anstrengungen ausreichen, um aus diesem Krieg mit so geringen Verlusten wie möglich als Sieger hervorzugehen.

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