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Die Fresenius-Aktien sind weiter angeschlagen, aber gleichzeitig sehr moderat bewertet

20.09.2022 | Money Mail Nr. 112/2022

Wirklich sehr schwach hat sich der Aktienkurs von Altempfehlung Fresenius (ISIN: DE0005785604 – 24,62 Euro) entwickelt. Die Anteilsscheine des Gesundheitskonzern mit Produkten und Dienstleistungen für die Dialyse, das Krankenhaus und die ambulante medizinische Versorgung sind sehr stark abgerutscht und haben auch verglichen mit unserer Kaufempfehlung in Money Mail-Ausgabe 59.21 gemessen an den damals gültigen Notierungen von 46,315 Euro heftig Federn gelassen.

Als Belastung hat sich hier insbesondere der unbefriedigende Geschäftsverlauf bei der Dialysetochter FMC erwiesen, wobei hier zunächst auch keine Besserung in Sicht ist. Außerdem leidet man allgemein unter Fachkräftemangel im medizinischen Bereich, stark gestiegenen Energiekosten sowie Preisdruck im Bereich der injizierbaren Generika.

Zuletzt hat sich der Kurs auf tiefem Niveau aber trotzdem etwas stabilisiert. Zu tun hat das vermutlich mit einer wichtigen Personalie. Gemeint ist damit, dass der bisherige Vorstandschef Stephan Sturm am 01. Oktober durch Michael Sen, den bisherigen Chef der Tochter Kabi, abgelöst werden soll.

Analysten wie jene bei der DZ Bank sehen den Wechsel positiv, weil Sen als früherer Chef der Siemens Medizintechniksparte (Siemens Healthineers) und durch seine Tätigkeit bei Kabi das richtige Branchen-Knowhow mitbringt. Außerdem hat er die Börsengänge von Siemens Healthineers und Uniper mit vorbereitet und ist daher auch mit Konzernaufspaltungen sehr vertraut.

Wunderdinge sind aber auch von ihm nicht zu erwarten, weil ein Teil der bestehenden Probleme nicht so einfach zu lösen ist. Es ist aber auch ganz einfach so, dass dieser Dax-Wert gemessen an den Ergebnisschätzungen für 2022 nur auf ein KGV von unter acht kommt. Das ist ein sehr niedriger Multiplikator, der uns vermuten lässt, dass hier bereits sehr viel Negatives eskomptiert ist. Und das bringt uns zu dem Schluss, auf dem sehr tiefen Niveau nicht auszusteigen, sondern in den sauren Apfel zu beißen und in der Hoffnung auf langfristige Besserung weiter investiert zu bleiben.

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