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Bank of Ireland gilt als ein Profiteur steigender Zinsen

11.09.2022 | Money Mail Nr. 108/2022

Unsere Kaufempfehlung in dieser Ausgabe ist die Bank of Ireland. Wie der Name bereits sagt, handelt es sich um ein Kreditinstitut, das in Irland ansässig ist. Auf den neuen Mitfavoriten hat uns zunächst einmal das günstige Chartbild aufmerksam gemacht. Denn die Notiz ist gerade auf den höchsten Stand seit vier Jahren vorgerückt. Die charttechnische Ausgangslage, zu der auch ein seit Mai 2020 bestehender Aufwärtstrend gehört, gestaltet sich somit ausgesprochen konstruktiv.

Bei dem bereits 1783 gegründeten Institut handelt es sich um eine der größten Banken in der Republik Irland und in Nordirland. Man verfügt über ein Netz von Filialen sowie über Telefonbanking und Online-Dienste. Im Vereinigten Königreich betreibt die Gesellschaft ein Privatkundengeschäft, das direkt und über Partnerschaften mit der Post und dem AA vertrieben wird.

Seit dem letzten schweren konjunkturellen Abschwung in Irland hat man das Kreditportfolio umfassend gesäubert, die Preise für Kredite erhöht, die Bilanz gestärkt und die Kosten gesenkt. Das Unternehmen beabsichtigt laut der Bank of America, seine Kernbankplattform zu ersetzen, was zu erheblichen Synergieeffekten führen dürfte. Die strategische Verlagerung des unterdurchschnittlichen Geschäfts im Vereinigten Königreich und die erwartete Übernahme von Einlagen und leistungsfähigen Krediten von Davy und KBC Irland könnten zu einer weiteren Verbesserung der Rendite beitragen.

Auch gibt es ganz allgemein gute Gründe, die für irische Banken sprechen. Zu nennen ist da ein konsolidierter Bankenmarkt in einer starken Wirtschaft, eine Ausrichtung auf das Inland, eine gute Kapitalausstattung, vorsichtige Kreditvergabestandards und nicht zuletzt die Chance darauf, von steigenden Zinsen zu profitieren.

Das Institut verfügt den letzten Angaben zufolge über 39 Mrd. Euro an Barmitteln, ein Viertel der Bilanzsumme, was einer Versechsfachung seit 2018 entspricht. Selbst wenn man die gezielten längerfristigen Refinanzierungsgeschäfte bereinigt und davon ausgeht, dass die Barmittel für den Erwerb der KBC-Aktiva verwendet werden, würden die verbleibenden 19 Mrd. Euro an Barmitteln 13% der Aktiva ausmachen.

Die Pro-Forma CET1-Quote der Gesellschaft liegt mit 14,3% um 80 Basispunkte über dem revidierten Zielwert von 13,5%. In Verbindung mit einer starken organischen Kapitalbildung ist die Bank of Ireland damit laut Berenberg Bank gut aufgestellt, um zu wachsen und Kapital an die Aktionäre in der Form von Dividenden und Aktienrückkäufen zurückzugeben.

Die Bank of America sieht die Dividende je Aktie von 2021 bis 2024 von 0,05 Euro auf 0,41 Euro steigen. Auf letztgenannter Basis ergibt sich eine Dividendenrendite von 5,8%. Beim Ergebnis je Aktie gehen die Schätzungen des genannten USInstituts für den genannten Zeitraum von einer Verbesserung von 0,92 Euro auf 1,16 Euro aus. Das heißt, auf letztgenannter Basis errechnet sich ein niedriges geschätztes KGV von 6,1.

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