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Der Dax verlängert seine Seitwärtsbewegung

11.09.2021 | Money Mail Nr. 107/2021

Der Dax ist am Freitag mit einem Xetra-Schlussstand von 15.609,81 Zählern in das Wochenende gegangen. Ein Niveau, das im Wochenvergleich ein Minus von etwas mehr als 1% bedeutet. Die charttechnische Ausgangslage hat sich dadurch natürlich nicht verbessert, allerdings ist es weiter so, dass sich der deutsche Leitindex nach wie vor in der zuletzt gültigen Seitwärtsrange bewegt. Neben möglicherweise wirkenden negativen saisonalen Faktoren (der September ist traditionell ein schwieriger Monat) bremst die Kurse die wachsende Sorge unter den Marktteilnehmern vor einer nachlassenden konjunkturellen Dynamik (wir gehen darauf auch noch in der Rubrik Research-Highlights etwas näher ein). Außerdem dürften sich viele Anleger auch fragen, wie es sich wohl auswirkt, wenn die Notenbanken in Europa und in den USA wie angedacht künftig weniger expansiv als zuletzt agieren. Derzeit stecken wir aus unserer Sicht in einer Pattsituation und wie es weitergeht, entscheidend sich womöglich erst ab dem vierten Quartal, wenn eventuell neue Impulse von den Quartalszahlen der Unternehmen kommen.
Solange der Dax im erwähnten Seitwärtstrend festhängt, sehen wir aber keine Veranlassung, großartig etwas an der bisherigen Vorgehensweise zu ändern.

Nachrichtlich gesehen ist in der kommenden Woche aus unserer Sicht vor allem die Veröffentlichung der neuesten Verbraucherpreisdaten aus den USA von Belang. Denn seit Wochen bestimmen Diskussionen rund um die zuletzt gestiegene Inflation das Geschehen an den Finanzmärkten mit. Laut DZ Bank dürfte im August der Inflationsdruck jenseits des Atlantiks zwar nicht weiter zugenommen haben. Man rechnet unter anderem aufgrund günstiger statistischer Effekte mit einem leichten Rückgang der Inflationsrate, die damit aber trotzdem weiterhin über 5% geblieben sein dürfte. Erst zum Jahresstart 2022 dürfte sie dieses Hochplateau verlassen, heißt es.

Daneben achten wir auch auf die chinesische Industrieproduktion am Mittwoch. Neue Lockdowns zur Eindämmung steigender Corona-Zahlen haben die wirtschaftliche Entwicklung Chinas im August stark belastet. Darauf deuten vor allem die Einkaufsmanagerindizes für das nicht-verarbeitende Gewerbe hin. Im verarbeitenden Gewerbe waren die Rückgänge moderater, und auch die guten Exportzahlen deuten darauf hin, dass es nicht zu einem Einbruch in der Industrie gekommen ist. Dennoch ist es schon aufgrund eines Basiseffekts nach Einschätzung der Deka Bank sehr wahrscheinlich, dass die Jahresveränderungsrate der Industrieproduktion gefallen ist. Man rechnet mit einem Rückgang von 6,4% auf 5,7% im Vergleich zum Vorjahr (yoy). Für die Einzelhandelsumsätze erwartet man aufgrund der Coronavirus-Belastung sogar eine Abschwächung von 8,5% auf 6,5%. In übersichtlicher Form sind die anstehenden Konjunkturdaten der nachfolgenden Tabelle aus einer Publikation von Raiffeisen Research zu entnehmen. Die sonst ebenfalls gezeigte Tabelle mit den anstehenden Quartalszahlen können wir uns dagegen schenken, weil darin als Termine nur Quartalszahlen von Inditex (Mi.) und Oracle (Mo.) stehen.

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