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MPC Capital kommt geschäftlich bisher gut durch die Krise

28.08.2022 | Money Mail Nr. 102/2022

Der Aktienkurs der MPC Münchmeyer Petersen Capital AG (ISIN: DE000A1TNWJ4 - 3,18 Euro) ist von April bis Juli von 3,80 Euro auf 2,84 Euro abgesackt. Dass diese Entwicklung mehr dem negativen Marktumfeld geschuldet war als dem effektiven internen Geschäftsverlauf bestätigten die jüngst vorgelegten aktuellen Ergebnisse. Denn wie der global agierende Asset- und Investment-Manager für Sachwerte in den Bereichen Immobilien, Erneuerbare Energien und Schifffahrt meldete, erhöhte sich der Umsatz im ersten Halbjahr 2022 von 16,0 Mio. auf 18,7 Mio. Euro.

Das operative, um den Erlös aus dem Verkauf des niederländischen Immobiliengeschäfts angepasste Ergebnis vor Steuern betrug 7,9 Mio. Euro. Das ist mehr als eine Verdreifachung gegenüber dem Vorjahres-Vergleichswert von 2,3 Mio. Euro. Beim Konzerngewinn nach Steuern blieben 22,8 Mio. Euro hängen, nach 1,8 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Für das Gesamtjahr rechnen die Verantwortlichen weiterhin mit einem um den Erlös aus dem Verkauf des niederländischen Immobiliengeschäfts bereinigten Gewinns vor Steuern zwischen 8,0 Mio. und 12,0 Mio. Euro.

Warburg Research kommentierte das Zahlenwerk wie folgt: „MPC meldete solide Zahlen für das zweite Quartal. Obwohl die Transaktionsaktivität im zweiten Quartal deutlich geringer war als im ersten Quartal, erzielte das Unternehmen eine gesunde Marge beim Ergebnis vor Steuern, was die Rentabilität des operativen und wiederkehrenden Geschäftsmodells unterstreicht. Der aktuelle Aktienkurs spiegelt jedoch nicht einmal den Wert des aktuellen Co-Investment-Portfolios plus der vorhandenen Barmittel wider, geschweige denn die zukünftigen Cashflows aus dem operativen Geschäft. Die Prognose für das laufende Jahr wurde bereits fast erreicht, und wenn die Transaktionsaktivität im zweiten Halbjahr zunimmt, erscheint eine Anhebung der Prognose denkbar.“

Unter Berücksichtigung eines höheren risikofreien Zinssatzes als bisher von 2,75%, ging es im Rahmen einer bestätigten Kaufempfehlung mit dem Kursziel leicht von 6,20 Euro auf 6,00 Euro nach unten. Auch wir stufen den Titel weiterhin als günstig ein. Wir befürchten aber dennoch, dass es dem Titel ohne eine Lösung der derzeit vielen Krisenherde im Marktumfeld schwer fallen könnte, die jüngste Erholung weiter fortzusetzen.

Unserem Rat, hier vorerst investiert zu bleiben, sollten folglich nur jene Anleger folgen, die einen längeren Atem mitbringen und die glauben, dass Probleme wie Krieg und Inflation zumindest auf Sicht von zwölf Monaten gelöst werden können. Unser eigenes Dilemma in dieser Hinsicht ist, dass wir zwar auf Lösungen hoffen, aber auch einen noch viel längeren Fortbestand dieser Krisen nicht komplett ausschließen können.

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