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Der Dax konsolidiert auf hohem Niveau

29.08.2021 | Money Mail Nr. 101/2021

Der Dax kommt dieses Mal auf ein kleines Wochenplus von 0,28%. Das ist besser als nichts, ändert aber nichts daran, dass sich der deutsche Leitindex mit 15.851,75 Punkten weiter in einer Konsolidierungsbewegung befindet. Als Stütze erwiesen sich zum Ende der Woche die Aussagen von US-Notenbankchef Jerome Powell, wonach es angemessen sein könnte, in diesem Jahr mit dem Tapering zu beginnen, ein Beginn der Rückführung des Anleihekaufprogramms sei aber kein unmittelbares Zeichen für eine baldige Zinserhöhung.
Ob diese Aussagen auch in der kommenden Woche noch nachwirken, bleibt abzuwarten. Charttechnisch gesehen befindet sich der Dax-Future seit Mitte Mai 2021 laut Commerzbank in einem mittelfristigen moderaten Aufwärtstrendkanal (untere Aufwärtstrendkanallinie bei 15.200 Punkten). Innerhalb dieses Kanals kommt es bisher zu einem Wechselspiel aus Trading-Kaufsignalen, kurzfristigen Aufwärtstrends und Konsolidierungen, so die zuständigen Analysten.
Nachdem der Dax-Future bis auf 16.024 Punkten (Resistance) gelaufen sei, sei der Markt mit einem Take-Profit-Signal aus dem vorherigen kurzfristigen Aufwärtstrend herausgefallen und habe eine neue Konsolidierung (Support: 15.610 – 15.620 Zähler; Resistance: 16.020 – 16.030 Punkte) etabliert. Innerhalb der Konsolidierung liege ein Trading-Markt vor, wobei sich ein leicht negativer Grundton (z.B. Kursetablierung unterhalb der 10-Tage-Linie) herausgebildet habe. Dies signalisiere eine Konsolidierungsausweitung.
Ansonsten stehen in der nächsten Woche wichtige US-Konjunkturdaten an. Die Analysten bei der Landesbank Baden-Württemberg sehen dabei sowohl seitens der ISM-Indizes (01.09. / 03.09.) als auch seitens des US-Arbeitsmarktberichts für August (03.09.) im Vergleich zur Konsenserwartung das Potenzial für eine Enttäuschung überwiegen. Sowohl im Verarbeitenden Gewerbe als auch im Dienstleistungssektor sind die bisher verfügbaren regionalen Frühindikatoren für August teils deutlich eingebrochen. Der ISM-Index für das Verarbeitenden Gewerbe dürfte zum dritten Mal in Folge sinken, und dies mit beschleunigtem Tempo, was Konjunkturskeptikern neuerlich Auftrieb geben dürfte. Im Dienstleistungssektor könnte der Rückgang absolut gesehen überdies angesichts des höheren Ausgangsniveaus sogar noch kräftiger ausfallen.
Da sich bei den regionalen Frühindikatoren für den Dienstleistungssektor überdies die Beschäftigungskomponenten teils deutlich verschlechtert haben, stehe zu erwarten, dass die Beschäftigungsentwicklung im August ein gutes Stück weit hinter der hohen Dynamik der Monate Juni und Juli zurückbleibt. Die Landesbank Baden-Württemberg erwartet auf dieser Grundlage eine Halbierung des Jobzuwachses auf 450.000, womit am US-Rentenmarkt wohl Spekulationen Auftrieb erhalten würden, dass die Fed ihre „Tapering“-Ankündigung möglicherweise auf den Herbst verschieben könnte.
 

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