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DAX erstmals mit einem (kleinen) Wochenminus im neuen Jahr - der deutsche Leitindex behauptet aber die Marke von 15.000 Punkten

21.01.2023 | Money Mail Nr. 09/2023

Nach dem überaus starken Start in das neue Jahr haben die Aktienkurse am deutschen Aktienmarkt eine Verschnaufpause eingelegt. Der Dax verlor am Ende 0,35% und verbuchte damit zum ersten Mal in 2023 ein Minus im Wochenvergleich. Bei einem am Freitag erreichten Schlussstand von 15 033,56 Punkten konnte der deutsche Leitindex aber die Marke von 15.000 Punkten verteidigen.

Der Verlauf des Handels in den vergangenen Tagen machte dabei durchaus Mut mit Blick auf die weiteren Kursaussichten. Denn es gelingt den Börsen neuerdings immer wieder, auch negative Nachrichten recht gut wegzustecken und die Anleger lassen sich da dann auch davon nicht wirklich von ihrem zuletzt wiedererwachten Interesse an Aktien abbringen.

Nach den zuletzt starken Gewinnen wäre es dennoch völlig normal, wenn der deutsche Aktienmarkt erst einmal durchatmet und eine ermutigende Vorstellung mit Blick auf den weiteren Jahresverlauf wäre es dabei, wenn es gelingen sollte, das wieder höhere Kursniveau zu behaupten. Zu beachten ist jedenfalls das nachfolgende, was Raiffeisen Research in einer aktuellen Publikation zu bedenken gibt:

„Nach dem fulminanten Auftakt zum Börsenjahr 2023 schwächte sich die Dynamik jüngst etwas ab. Dies kommt nicht allzu überraschend, schließlich deuteten zuletzt vermehrt diverse technische Indikatoren auf einen kurzfristig heiß gelaufenen Aktienmarkt hin – allen voran in Europa. Dax & Co. notierten seit Jahresbeginn zwischenzeitlich im zweistelligen Prozentbereich im Plus. Berücksichtigend, dass die Trendumkehr am alten Kontinent eigentlich bereits im Oktober einsetzte, kommt dies in einer deutlichen positiven Abweichung zum Durchschnitt der letzten 200 Tage zum Ausdruck. Die Distanz des Dax zu seiner 200-Tage-Linie liegt bereits 2 Standardabweichungen über dem langfristigen Durchschnitt. Dies deutet darauf hin, dass kurzfristiger Gegenwind nicht allzu überraschend ist.“

Damit die jüngsten Kursgewinne Bestand haben können, muss der neu aufgekeimte Optimismus laut DZ Bank außerdem zuerst einmal mit harten Daten, sprich Ergebnisrealisationen, bestätigt werden. Nun folge die „Stunde der Wahrheit“ im Zuge der Berichterstattung über die realen BIP-Zahlen und die nominalen Quartalsgewinne der Unternehmen für das vierte Quartal. Sollten die Ergebnisrealisationen erneut die pessimistischen Erwartungen Lügen strafen, wäre es durchaus möglich, dass die Aktienmärkte weiterhin unterstützt werden, so die Analysten der DZ Bank.

In der kommenden Woche hageln dabei eine ganze Menge Informationen auf die Anleger ein. So läuft etwa die Berichtssaison speziell in den USA auf Hochtouren. Auch an neuen Konjunkturdaten herrscht alles andere als ein Mangel. Beispielsweise stehen in Deutschland am Dienstag die Bekanntgabe des GfK-Konsumklimas sowie des Einkaufsmanagerindex an, am Mittwoch folgt dann das ifo Geschäftsklima.

In den USA kommt es zudem am nächsten Donnerstag zur Vorlage der Daten zum Bruttoinlandsprodukt für das Schlussquartal 2022. Nach Einschätzung der Hessischen Landesbank dürfte bei alledem der schmale Grat zwischen Konjunktur-, Zins- und Inflationshoffnungen vorerst weiter Bestand haben.

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