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DAX nach schwacher Woche in verschlechterter Ausgangslage

02.08.2020 | Money Mail Nr. 091/2020

Einen herben Rückschlag musste der DAX in der abgelaufenen Woche hinnehmen. Der deutsche Leitindex verlor am Ende rund 4%. Ein am Freitag erreichter Schlussstand von 12.313,36 Punkten bedeutet, dass die zuvor aufgelaufenen Monatsgewinne bis zum Ultimo wieder verloren gegangen sind. Charttechnisch gesehen hat sich die Situation durch die jüngsten Verluste klar eingetrübt. Statt von neuen Zwischenhochs zu träumen, geht es jetzt erst einmal darum, die 55- und 200-Tage-Durchschnittslinien bei 12.248 bzw. bei 12.209 Punkten zu verteidigen.
Marktexperten begründeten die Einbußen mit den schwachen Zahlen zum Bruttoinlandsprodukt in Europa und in den USA. So schrumpfte etwa deutsche Bruttoinlandsprodukt mit 10,1 % gegenüber den drei Monaten zuvor. Klar, das liest sich erschreckend, aber ehrlich gesagt war angesichts der Coronavirus-bedingten Lockdowns auch nichts anderes zu erwarten gewesen. So gesehen halten wir die Reaktion für überzogen.
Allerdings heißt das nicht, dass die Kurse nicht auch noch weiter fallen können. Zumal nun die traditionell 2 schwierigsten Aktienmonate des Jahres anstehen. In der Vergangenheit waren Anleger daher oftmals gut beraten, in dieser Phase Gewinne mitzunehmen, um dann in aller Ruhe ihren Urlaub anzutreten, geben die Analysten bei der Landesbank Baden-Württemberg zu bedenken.
Mit Blick auf die kommende Woche schreiben die dortigen Volkswirte zudem folgendes: „Angesichts der zurückliegenden Zuspitzung der Coronavirus-Lage in den USA, welche zuletzt in Gestalt eines Rücksetzers beim US-Verbrauchervertrauen offenbar bereits einen ersten Niederschlag auf der Makro-Seite gefunden hat, dürften die nächsten Datenveröffentlichungen seitens der Finanzmarktakteure nun mit besonderer Spannung betrachtet werden. In der kommenden Handelswoche stehen in Gestalt der ISM-Indizes (03./05.08) sowie des US-Arbeitsmarktberichts (07.08.) für den Monat Juli gleich mehrere Highlights auf der Agenda. Die vorliegenden Indikationen lassen dabei erwarten, dass es an einigen Stellen zu einem Bruch mit der in den vergangenen Wochen überwiegend positiven Tendenz der Makrodaten kommen wird. In Deutschland warten zudem am kommenden Donnerstag die Daten zum Auftragseingang der Industrie sowie am Freitag die Industrieproduktion.
Ansonsten stehen wieder sehr viele Unternehmensergebnisse auf der Agenda. Berkshire Hathaway, Exxon Mobil, Societe Generale, Heineken, HSBC, MTU, Ferrari (Mo.), Walt Disney, AT&S, Bayer, BP, Diageo, Infineon (Di.), CVS Health, Allianz, BMW, Commerzbank, Continental, Deutsche Post, Vonovia, Voestalpine (Mi.), Bristol-Myers Squibb, Adidas, Beiersdorf, Henkel, Lufthansa,Merck KGaA, Münchener Rück, Novo Nordisk, Siemens, Unicredit (Do.) Activision Blizzard, Booking Holdings, Österreichische Post (Fr.)

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