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Bei Encavis stimmt die langfristige Anlagestory
03.07.2022 | Money Mail Nr. 078/2022Ein Lebenszeichen sendete mit einem Tagesplus von 4,72% zum Wochenausklang auch unser Mitfavorit Encavis AG (ISIN: DE0006095003, 18,30 Euro). Allerdings ändert das nichts daran, dass dieser Titel gegenüber den in Money MailAusgabe 42-22 bei der Erstbesprechung gültigen Notierungen von 21,28 Euro klar im Minus notiert. Auch die Berücksichtigung des zwischenzeitlich erfolgten Dividendenabschlags von 0,30 Euro je Aktie verbessert die Bilanz nicht entscheidend.
Seit dem Kauf-Tipp am 09. April 2022 ist hier nachrichtlich gesehen nicht allzu viel passiert. Im Mai hatte der Betreiber von Wind- und Solarparks jedenfalls die geschäftliche Jahresprognose erneut bekräftigt. Der erlittene Kursruckschlag ist somit vermutlich primär auf das allgemein schwierige Marktumfeld zurückzuführen. Und vermutlich machen sich manche Anleger Sorgen, was sich der Gesetzgeber wegen der jüngsten allgemeinen Preisturbulenzen auf dem Energiesektor womöglich an neuen, belastenden Vorschriften für die Branche einfallen lässt.
Wir schließen uns derzeit aber weiterhin der Einschätzung der Berenberg Bank an, wonach Encavis gut positioniert sein sollte, um makroökonomischen Gegenwind zu überstehen. Nach Meinung der Analysten bei der deutschen Privatbank wird die Kosteninflation durch steigende Strompreise effektiv kompensiert. Deutlich höhere Zinssätze würden zwar die Fremdkapitalkosten erhöhen, aber auch den Wettbewerb um Anlagen verringern und damit die Anschaffungspreise pro Megawatt senken.
Darüber hinaus würde ein nennenswerter Zinsanstieg wahrscheinlich eine gewisse Umschichtung von Kapital auslösen, die Investitionen von erneuerbaren Anlagen in festverzinsliche Anlagen verlagern könnte, was Finanzinstitute dazu veranlassen würde, den Markt zu verlassen und damit den Druck auf die Preise für erneuerbare Anlagen weiter zu verringern, so das Urteil.
Erwähnenswert ist ansonsten auch noch, dass der aus unserer Sicht weiter haltenswerte Titel jüngst die Rückkehr in den MDax für mittelgroße börsennotierte deutsche Aktien geschafft hat.
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