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Bei den Mercedes-Benz-Aktien sollte sich weiterhin bewiesene Geduld irgendwann noch bezahlt machen

16.06.2022 | Money Mail Nr. 071/2022

Das mit vielen Fragezeichen versehene konjunkturelle Umfeld stellt auch für die Autobauer keine einfache Ausganglage dar. Die Anteilsscheine von Mercedes-Benz (ISIN: DE0007100000 – 63,44 Euro) haben sich im Mai trotzdem gut geschlagen, bevor dieser Wert dann zusammen mit dem Gesamtmarkt im bisherigen Verlauf des Juni ebenfalls deutlich nach unten rauschte.

Als Folge davon notiert der Titel deutlich unter den bei der Erstbesprechung in Money Mail-Ausgabe 44-21 gültigen Kursen von 77,39 Euro. An den somit derzeit bestehenden Buchverlusten ändert letztlich auch die im Mai zugeflossene Dividende nichts, auch wenn diese mit einer Zahlung von 5,00 Euro je Aktie recht üppig ausgefallen ist.

Für das erste Quartal hatte der führende Anbieter von Premium-PKWs solide Ergebnisse ausgewiesen. Der Umsatz von Mercedes stieg im ersten Quartal um 6% und das EBIT um 19%, was auf einen starken Preismix zurückzuführen war.

Beim Fondsmanager Guinness sieht man Potenzial für eine weitere Verbesserung der Rentabilität. Wie die dortigen Experten vorrechnen, bietet beispielsweise ein G63 AMG SUV (mit einer Marge von mehr als 20%) fast das 3,5-fache der operativen Gewinnchancen von fünf Mercedes A-Klasse Sport A180 (mit einer Marge von 6%).

Mercedes sei außerdem der größte Luxusautohersteller der Welt (definiert als Autos mit einem Preis von mehr als 90.000 Euro), aber "Luxus" habe 2021 immer noch nur knapp 17% des Konzernumsatzes ausgemacht. Das Unternehmen sei auch eine globale Top-10-Marke und werde nur mit dem 5,9-fachen des geschätzten Gewinns für 2023.

Laut Guinness gibt es außerdem auch ermutigende Anzeichen dafür, dass der Konzern Marktanteile im oberen Segment gewinnt und seinen historischen Preisaufschlag gegenüber Konkurrenten wie BMW und Audi beibehalten kann. Mit einer branchenführenden Elektrostrategie und dem damit verbundenen Potenzial für mittelfristig höhere wiederkehrende Umsätze wittert man ein starkes Potenzial sowohl für die Erträge als auch mit Blick auf die dem Titel zugebilligten Bewertungsmultiplikatoren.

Damit der Kurs wieder zulegen kann, braucht es vermutlich erst wieder bessere Konjunkturaussichten sowie eine allgemein freundlichere Börse. Die starke Aufstellung spricht aber dafür, als Investor am Ball zu bleiben. Zumal bei einem fortgesetzten Investment auch in den kommenden Jahren ansehnliche Dividendenrenditen winken.

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