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Bull&Bear Indicator bewegt sich klar im Kaufen-Terrain

31.05.2022 | Money Mail Nr. 064/2022

Die Kurse an den Weltbörsen haben sich jüngst etwas erholt. Das war auch überfällig, hatte die Wall Street zuvor doch eine wochenlange Verluststrecke erlitten. Passend zur Aufwärtsbewegung an den vergangenen Handelstagen ist der Bull & Bear Indicator der Bank of America in der Vorwoche von 1,5 auf 0,6 abgestürzt. Das ist gleichbedeutend mit einem eindeutigen konträren Kaufsignal. Denn so ein niedriger Stand gilt als sehr bärisch und antizyklisch betrachtet ist das positiv zu sehen.

Die Regeln rund um diesen Indikator, der als Flaggschiff unter den Handelsmodellen der Bank of America gilt, raten jedenfalls zum Kauf, wenn die Anlegerstimmung bei unter 2,0 liegt und zum Verkaufen, wenn die Anlegerstimmung sich bei mehr als 8,0 bewegt. Es handelt sich um ein proprietäres vermögensübergreifendes Barometer, das Fondsströme, Positionsdaten und Markttechniken nutzt, um die Anlegerstimmung zu quantifizieren. Der Indikator ist maximal bullish, wenn er 10 erreicht, und maximal bearish, wenn er 0 erreicht.

Laut dem US-Institut ist der anhaltende Rückgang bei dem hauseigenen Indikator vor dem Hintergrund von Kapitalabflüssen aus Hochzins- und Schwellenländeranleihen zu sehen sowie bei Aktien aus den Industrieländern. Hinzu kommen eine schwache Aktienbreite und eine negative Stimmungslage im Mai bei der monatlich durchgeführten Fondsmanager-Umfrage.

Wenn der der Bull & Bear Indicator ein Handelssignal gibt, dann gilt dieses für einen Zeitraum von einem bis drei Monaten. Das heißt, wenn das aktuelle Signal aufgeht, könnten für die Bullen unter den Börsianern zumindest vorerst wieder etwas bessere Zeiten angebrochen sein. Ob es sich aber um eine nachhaltige Kurswende zum Besseren handelt, ist aus unserer Sicht, wie auch eben erst in der vergangenen Ausgabe wieder geschrieben, aber noch völlig offen.

Das sieht übrigens auch die Bank of America so, wobei die dortigen Strategen sogar eher davon ausgehen, dass es sich nur um eine Rally in einem vermutlich anhaltenden Bärenmarkt handelt. Wir sehen zwar auch die Gründe, die zu dieser Haltung führen, orientierten uns aber wie immer auch stark an den Kurstrends. Und das bedeutet, dass sich aus unserer Sicht erst bei neuen Zwischentiefs neue Verkaufssignale ergeben.

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