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Neuempfehlung Aixtron punktet mit einer starken Marktstellung und neuen Mehrjahreshochs

29.05.2022 | Money Mail Nr. 063/2022

Mit unserer diesmaligen Kaufempfehlung Aixtron setzen wir auf einen Wert, dessen Kurs es gerade geschafft hat, auf den höchsten Stand seit Mitte 2011 vorzurücken. Das heißt, im bisher unter dem Strich schwierigen Börsenjahr 2022 kommt dieser Titel gut zu Recht.

Hinter unserem neuen Mitfavoriten steckt geschäftlich betrachtet ein 1983 gegründeter führender Anbieter von Depositionsanlagen für die Halbleiterindustrie. Die Produkte der Gesellschaft werden weltweit von einem breiten Kundenkreis zur Herstellung leistungsstarker Bauelemente für elektronische und opto-elektronische Anwendungen auf Basis von Verbindungs- oder organischen Halbleitermaterialien genutzt.

Diese Bauelemente werden wiederum in einer Vielzahl innovativer Anwendungen, Technologien und Industrien eingesetzt. Dazu gehören beispielsweise LED- und Displaytechnologie, Datenübertragung, Sensorik, Energiemanagement und - umwandlung, Kommunikation, Signal- und Lichttechnik sowie viele weitere anspruchsvolle High-Tech-Anwendungen.

In den ersten drei Monaten des laufenden Jahres steigerte das Unternehmen den Umsatz im Jahresvergleich um fast 80% auf 88,6 Mio. Euro. Bei einer operativen Marge von 16% ergibt sich ein Betriebsgewinn von 14,2 Mio. Euro, nach einem kleinen Minus vor einem Jahr, trotz deutlich gestiegener Forschungs- und Entwicklungskosten.

Auch in den kommenden Quartalen dürfte das Geschäft laut DZ Bank nicht abebben. Insbesondere der Bereich mit Leistungshalbleitern boomt laut den dortigen Analysten. Haupttreiber der Nachfrage sind demnach Endmärkte mit auf GaN (Galliumnitrid) basierenden Anwendungen, z.B. bei Drahtlos-/Schnelladegeräten in der Unterhaltungsindustrie.

Wie es weiter heißt wird in den kommenden Jahren ein weiterer Verbindungshalbleiter, SiC (Siliziumkarbid), der aktuell noch nicht über eine hohe Marktdurchdringung verfügt, mit einer steigenden Marktpenetration von E-Autos zunehmend zum Massenmarkt werden, damit die Nachfrage nach Aixtron-Anlagen hochhalten und zu GaN aufschließen.

Die Gesellschaft selbst verwies jüngst in einer Mitteilung darauf, dass man bei MOCVD-Anlagen, die bei der Fertigung von Leistungshalbleitern aus Galliumnitrid oder Siliziumkarbid, von Lasern zur 3D-Sensorik und optischen Datenkommunikation oder bei der Fertigung von roten LEDs zum Einsatz kommen sowie zunehmend auch bei der Fertigung von Micro-LEDs den eigenen Marktanteil im Jahr 2021 ausbauen konnte.

Als größter Anbieter von MOCVD-Anlagen weltweit kommt man laut dem Marktforschungsinstitut Gartner auf einen Marktanteil von 75%, während die Wettbewerber aus China und den USA mit 14% und 11% deutlich geringere Marktanteile vorwiesen. Gleichzeitig ist der weltweite Markt für MOCVD-Anlagen im Jahr 2021 auf insgesamt 561 Mio. Dollar um 28% gewachsen.

Die Jefferies-Analysten gehen davon aus, dass der Anteil von Aixtron am Markt für MOCVD-Anlagen in den nächsten Jahren weiter wachsen wird. Getrieben wird das geschäftliche Wachstum der Gesellschaft allgemein durch die Megatrends Nachhaltigkeit, Digitalisierung und Elektrifizierung. Das Unternehmen sieht sich jedenfalls als ein wichtiger Wegbereiter für die zunehmende Elektrifizierung der Welt und die Reduktion des Stromverbrauches mittels energieeffizienter Leistungselektronik.

Analysten sehen im Schnitt den Gewinn je Aktie von 2022 bis 2025 von 0,82 Euro auf 1,37 Euro steigen. Die zuvor erwähnte US-Investmentbank Jefferies hält sogar schon im Jahr 2024 ein Ergebnis je Aktie von 1,67 Euro für erreichbar. Vor diesem Hintergrund haben die Experten dort das Kursziel auf 35,00 Euro festgezurrt, wobei man im besten Fall sogar 50,00 Euro für erreichbar hält.

Wir wären bereits mit einer Gesamtperformance von rund 15% - 20% auf Sicht der kommenden 12-18 Monate zufrieden und raten wegen dieser Perspektive zum Einstieg. Aufgehen dürfte die Rechnung aber nur, wenn es nicht zu einer weltweiten Rezession kommt.

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