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Altempfehlung Fresenius hinterlässt einen ziemlich günstigen Bewertungseindruck

12.05.2022 | Money Mail Nr. 056/2022

Der frühere Aktienkurs-Höhenflieger Fresenius (ISIN: DE0005785604 – 34,08 Euro) steckt weiterhin in einem charttechnischen Abwärtstrend fest. Die Abwärtsdynamik hat aber spürbar nachgelassen und die zu den weltweit führenden Gesundheitskonzernen zählende Gesellschaft ist im Grunde genommen mit ihren vier Sparten gut aufgestellt.

Die ebenfalls börsennotierte Tochter Fresenius Medical Care (siehe auch Seite 2 und 3) ist Weltmarktführer im Bereich Dialyse. Die Sparte Fresenius Kabi ist Marktführer in der Infusionstherapie und in der klinischen Ernährung und bietet zudem intravenös verabreichte generische Arzneimittel an. Fresenius Helios ist der mit Abstand größte private Krankenhausbetreiber in Deutschland und Spanien. Die kleinste Sparte ist Vamed, sie ist ein weltweit aktives Dienstleistungsunternehmen für Krankenhäuser.

Das Unternehmen treibt laut der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) intern ein Programm zur Steigerung der Effizienz und Profitabilität dynamisch voran. Bis 2023 sollen Einsparungen in Höhe von mindestens 150 Mio. Euro pro Jahr erzielt werden. Darüber hinaus zeigt sich der Konzern offen für externes Eigenkapital (bspw. Börsengänge), um größere Wachstumsschritte bei Helios oder Vamed zu finanzieren. Eine Kapitalerhöhung auf Ebene der börsennotierten FreseniusHolding schließt der Konzern aber aus.

Mittelfristig hat Fresenius nach Einschätzung der LBBW-Analysten gute Wachstumsaussichten, die Jahre 2022 und 2023 werden aber Übergangsjahre. Das heißt, zunächst sind beim Aktienkurs nicht unbedingt Wunderdinge zu erwarten – erst recht solange nicht, wie sich auch der Gesamtmarkt in einer schwachen Verfassung präsentiert.

Wie schon zuletzt hat der Titel aber das Zeug dazu, sich wie schon zuletzt vergleichsweise wacker zu schlagen. Dafür sprechen auch Bewertungsüberlegungen. Denn für 2022 ergeben sich auf Basis der Analystenschätzungen zum Gewinn je Aktie von 3,50 Euro ein nur knapp einstelliges KGV. Und wenn wie vom Analystenkonsens unterstellt das Ergebnis je Aktie bis 2025 tatsächlich bis auf 4,76 Euro steigen sollte, wäre die Bewertung mit einem KGV von lediglich gut 7 als richtig günstig einzustufen. Diese Bestandsaufnahme bringt uns zu dem Rat, an diesem in Money Mail-Ausgabe 59.21 zu Kursen von 46,315 Euro zum Kauf empfohlenen Dax-Vertreter festzuhalten.

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