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Der Trend zum Bargeldlosen Bezahlen

05.05.2020 | Money Mail Nr. 053/2020

Das aktuelle Börsenumfeld ist sehr herausfordernd. Denn das Coronavirus führt zu einer Situation, die einzigartig und sehr komplex ist. Als Folge davon sind Prognosen zur weiteren volkswirtschaftlichen Entwicklung sowie zu den Aussichten an den Börsen noch schwieriger als sonst ohnehin schon.

Was am meisten Sinn macht, in so einer Situation, ist auf langfristige wirtschaftliche Trends zu setzen,  die vom Coronavirus voraussichtlich nicht gestoppt und im Idealfall sogar verstärkt werden. Und was Aktieninvestments angeht, Titel zu bevorzugen, die auch momentan bereits gut laufen, weil das zeigt, dass diese Werte mit den Rahmenbedingungen zurechtkommen.

Recht konkrete Folgen der Krise sind mittlerweile beim Zahlungsverhalten der Menschen zu beobachten, schreibt der Bundesverband deutscher Banken in einer aktuellen Mitteilung. Selbst die für ihre Vorliebe zum Bargeld bekannten Deutschen machten derzeit offenbar vielfach neue Erfahrungen. So zeige eine aktuelle Repräsentativbefragung des Bankenverbands, dass mittlerweile über 60% der deutschen Verbraucher an Supermarkt- oder anderen Kassen mobil mit Karte oder Handy zahlen. Das hat nicht nur, aber auch mit Corona zu tun. Während 35% der Befragten bereits vor dem Ausbruch der Pandemie meist mobil und kontaktlos mit Karte oder Handy bezahlten, hat rund ein Viertel der Verbraucher (26%) ihr Verhalten erst im Zuge der CoronaKrise geändert und verzichtet nun in der Regel bewusst auf Barzahlungen.

Die Corona-Krise habe damit den in anderen europäischen Ländern schon länger anhaltenden Trend zum bargeldlosen Bezahlen nun auch in Deutschland erheblich beschleunigt. Vier von zehn Befragten (37%) gäben allerdings an, weiterhin genauso oft bar zu bezahlen wie vor der Krise. Es gebe also noch Luft nach oben. Sehr unwahrscheinlich sei indessen, dass sich der Trend nach Überwindung der Pandemie wieder umkehren wird. Viele Kunden dürften sich inzwischen an das schnelle und bequeme kontaktlose Bezahlen gewöhnt haben, zumal der Maximalbetrag,bis zu dem das Verfahren genutzt werden könne, ohne eine PIN einzugeben, von den Banken gerade deutlich erhöht worden sei. So gehe eine aktuelle Prognose der Strategieberatung Oliver Wyman davon aus, dass der Anteil der Bezahlungen mit kontaktlosen Methoden und mobilen Wallet-Lösungen in den kommenden 5 Jahren weiter zunehmen und die Bargeldnutzung entsprechend zurückgehen werde. 2025 soll demnach nur noch rund ein Drittel (32%) des Umsatzes auf Basis von Barzahlungen abgewickelt werden. Laut Bundesbank lag der Anteil der Barzahlungen nach Umsatz für das Jahr 2017 noch bei rund der Hälfte (52%).

Allerdings ist es längst nicht so, dass der Bereich des bargeldlosen Bezahlens  völlig immun wäre gegen das Coronavirus. Vielmehr  sorgt die damit verbundene wirtschaftliche Flaute auch hier für negative Folgen. Denn wer weniger Geld hat, nicht verreist und auch sonst kaum ausgeht, der greift als Konsument viel seltener als sonst auf bargeldlose Zahlungsmittel zurück.

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