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Hoffnungsschimmer für den Goldpreis

26.04.2021 | Money Mail Nr. 048/2021

Unter unseren Money Mail-Empfehlungen stellen die bestehenden Kauf-Tipps zu Gold und zu Goldaktien in der jüngeren Vergangenheit die vermutlich größte Enttäuschung dar. Das hat schlicht und einfach damit zu tun, dass der Goldpreis ausgehend von einem noch im August 2020 bei 2.062,97 Dollar je Feinunze markierten Schlussrekordhoch anschließend den Rückwärtsgang eingeschaltet hat. Im Zwischentief ging es dabei bis zum 08. März 2021 bis auf 1.683,67 Dollar nach unten.

Mit einem Minus von 10% im 1. Quartal ist der Goldpreis so schlecht in ein Jahr gestartet wie zuletzt vor fast 40 Jahren. Ein Grund hierfür sind die wegen der massiven Stimulierungsmaßnahmen seitens der US-Finanzpolitik, der ultralockeren Geldpolitik der Fed sowie des zügigen Fortgangs bei den Impfungen deutlich verbesserten Aussichten für die US-Wirtschaft. Die deshalb nicht nur in den USA von Rekord zu Rekord eilenden Aktienmärkte und die wegen zunehmender Inflationsrisiken steigenden US-Anleiherenditen machten Gold als sicheren Hafen und zinslose Anlage weniger attraktiv, so die Bestandsaufnahme der Commerzbank.

Wenigstens hat sich die Notiz seitdem gefangen und es ist bei aktuell gültigen 1.779,64 Dollar sogar gelungen, einen ersten Puffer gegenüber dem zuvor erwähnten Zwischentief aufzubauen. Ein echter Befreiungsschlag ist das zwar noch nicht, aber zumindest ein Hoffnungsschimmer, zumal die Stabilisierung gelungen ist, obwohl nach wie vor robuste US-Konjunkturdaten gemeldet werden und die Abflüsse aus den Gold-ETFs anhalten. Denn beides ist als eine Belastung für Gold einzustufen.

Solange wir hier weiter mit am Ball sind, hätten wir auch nichts dagegen einzuwenden, wenn das eintritt, was die Commerzbank für das zweite Halbjahr in Aussichtstellt. Die dortigen Analysten gehen wegen erwarteter fallender Anleiherenditen, einem schwächeren US-Dollar und neuerlicher Zuflüssen in die Gold-ETFs davon aus, dass das gelbe Edelmetall deutlicher zulegen kann. Zum Jahresende dürfte eine Feinunze Gold wieder etwa 2.000 Dollar kosten, heißt es. Als weitere Argumente zugunsten dieser Prognose führt man die negativen Realzinsen, die rekordhohe Staatsverschuldung und die stark steigenden Geldmengen an.

Wir hätten wie bereits erwähnt, nichts dagegen einzuwenden, wenn es so wie von der Commerzbank prognostiziert kommt. Restlos überzeugt sind wir davon aber noch nicht, auch weil es derzeit einfach auch noch an einem echten charttechnischen Ausbruch nach oben fehlt. Der jüngste Abwärtsdruck hat aber eindeutig nachgelassen.

Etwas Mut macht aus unserer Perspektive auch, dass die Nettopositionen der kommerziellen Händler, deren Aktivitäten als das "intelligente Geld" gelten, derzeit Nachfrage nach Gold signalisieren. Laut dem US-Finanzdienstleister Ned Davis Research liegt der Prozentsatz der Nettopositionen mit 62% über seinem gleitenden 26-Wochen-Durchschnitt. Und schon bei Ständen von über 26% reichte es seit Mitte 1983 beim Goldpreis auf das Jahr hochgerechnet im Schnitt zu Kursgewinnen von fast 17%.

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