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Bei säkularen Bullenmärkten ist die beste Devise, stets investiert zu bleiben

12.03.2021 | Money Mail Nr. 028/2021

Der Dax hat in dieser Woche bisher an jedem Handelstag einen neuen Schlussrekord markiert. Es läuft folglich gut für den deutschen Aktienleitindex. Auch an der Wall Street beendete der Dow Jones Industrial Average das Geschäft zur Wochenmitte mit einer neuen Bestmarke.

Dicht dran an neuen Rekorden ist auch der S&P 500 Index. Dieser marktbreitere US-Index feierte übrigens am vergangenen Samstag den 12. Geburtstag des laufenden Bullenmarktes, wenn man als Ausgangsbasis für die Zählung das am 06. März 2009 markierte Zwischentief heranzieht.

Die aktuelle Hausse ist laut der Bank Julius Bär dennoch einer der am meisten gehassten Bullenmärkte aller Zeiten. Das hat auch damit zu tun, dass der S&P 500 Index in der genannten Zeit im Schnitt ein Jahresplus von fast 18% vorzuweisen hat, während es die Hedge Funds, die sich selbst als die Investoren-Elite sehen, gleichzeitig nur auf ein Plus von im Schnitt 4,2% p.a. gebracht haben.

Der Bullenmarkt bei US-Aktien ist all diese Jahre dabei die meiste Zeit einer Wand der Angst entlang nach oben geklettert. Wer sich dabei als Anleger geduldig zeigte, wurde belohnt, und Marktteilnehmer mit zittrigen Händen bestraft.

Auf die Frage, wie es kommt, dass der S&P 500 Index immer wieder auf neue Allzeithochs geklettert ist, obwohl es immer wieder viele politische und volkswirtschaftliche Probleme plus eine beispiellose globale Pandemie gab, antworten die Charttechniker bei der Schweizer Privatbank wie folgt: „Das liegt wahrscheinlich daran, dass es sich um einen säkularen Bullenmarkt handelt und die Anleger skeptisch bleiben, was die Aussichten für Aktien angeht. Daher gibt es immer einen marginalen Käufer, der Aktien kauft, nachdem sich der Staub gelegt hat.“

Auch die vergangenen 12 Monate seien eine gute Erinnerung daran gewesen, dass Anleger in Bullenmärkten jeden Verkauf von Aktien letztlich bereuen werden. Dazu rechnen die Analysten vor, dass seit dem 6. März 2009 faule Buy & Hold-Investoren mit einem S&P 500-Index-Investment eine Rendite von 469% erzielten. Der leicht vorsichtige Investor, der nach jeder 10%igen Korrektur für 6 Monate in Cash ging, hat 190% verdient. Der super-vorsichtige Anleger, der nach jeder Korrektur für 12 Monate in Bargeld ging, kommt auf eine Rendite von 81%. Die Julius Bär stellen vor diesem Hintergrund die rhetorische Frage, was die beste Entscheidung aus Anlegersicht sein dürfte, solange dieser säkulare Bullenmarkt anhält.

Unser Fazit: Auch wir gehören bekanntlich zu den Trendfolgern. Das heißt, wir raten im Money Mail dazu, laufende Trends solange zu spielen, bis diese nachhaltig gebrochen sind. Mit Blick auf den S&P 500 Index ist es so, dass ein frisches Rekordhoch zwar noch aussteht, der langfristige charttechnische Aufwärtstrend aber völlig intakt ist. Folglich macht es Sinn, bestehende Positionen weiter zu halten.

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