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Dax im Kampf mit der 18.000 Punkte-Marke - Was entscheidet die US-Notenbank?

18.03.2024 | Money Mail Nr. 023/2024

Der Dax ging am Freitag mit einem Stand von 17.936,65 Punkten in das Wochenende. Das heißt, der deutsche Leitindex, hat weiterhin die Aufgabe vor sich, auch auf Schlusskursbasis die rund Tausendermarke von 18.000 Punkten zu knacken. Im Verlauf der Handelswoche war ihm genau das bereits gelungen, wobei der neue Höchststand am Donnerstag bei 18.039 Punkten markiert wurde.

Nach den zuletzt sehr starken Kurssteigerungen stellen sich Marktteilnehmer immer öfter die Frage, wann sich Dax & Co, eine Auszeit nehmen. Laut den Charttechnikern von HSBC lässt sich aber als nächstes als erreichbares Kursziel auch noch ein Niveau von 18.400 Punkten herleiten. Unter Risikogesichtspunkten markiert das alte Rekordlevel bei 17.879 Punkten eine erste Rückzugsmarke. Noch wichtiger sind, wie es weiter heißt, indes die jüngsten Tiefpunkte bei gut 17.600 Punkten. Dieses Level kann deshalb als Absicherung herangezogen werden, so das Urteil.

Bewertungstechnisch gesehen sollte man wissen, dass das Kurs-Gewinn-Verhältnis für den Dax seit Ende November von 10 auf 13 gestiegen ist. Das Kurs-Buchwert-Verhältnis hat sich von 1,30 auf 1,55 nach oben bewegt und notiert damit laut Commerzbank wieder über dem 20-Jahres-Durchschnitt von 1,50. Angesichts dessen wäre der Markt sicherlich anfälliger für den Fall, dass sich neue Probleme im Marktumfeld einstellen sollten und sich dies dann eventuell auch negativ auf die Risikobereitschaft auswirkt.

Zuletzt ließen sich die Marktteilnehmer die Stimmung aber selbst dann nicht verderben, wenn wie zuletzt wichtige Konjunkturdaten wie etwa die Inflationszahlen nicht ganz so wie erhofft ausgefallen sind. Ob das auch weiterhin so bleibt, zeigt sich bereits in der neuen Woche. Denn da steht am 20. März die Bekanntgabe des nächsten Zinsentscheids der US-Notenbank an. Laut Hamburg Commercial Bank wird die Federal Reserve voraussichtlich im Rahmen ihres März-Meetings die Zinssätze vorerst unverändert lassen. Dennoch wird es aus Sicht des zitierten Instituts interessant sein zu beobachten, ob die kürzlich veröffentlichten Inflationszahlen den geplanten Zeitplan für Zinssenkungen in diesem Jahr beeinflussen könnten. Im Februar-Meeting hatte die Fed prognostiziert, dass sie ab Juni mit drei Zinssenkungen rechnet. Die HCOB Economics geht davon aus, dass in diesem Jahr insgesamt drei Zinssenkungen erfolgen werden, die im Juni beginnen.

Mit der Umfrage des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) und dem ifo Geschäftsklima werden am Dienstag beziehungsweise Freitag gleich zwei Schwergewichte zur Konjunktur in Deutschland veröffentlicht. Die DZ Bank erwartet für den zu Ende gehenden Monat März für beide Indikatoren eine weitere, wenn auch nur zaghafte Stimmungsaufhellung, die erste Signale einer leichten Konjunkturerholung in Deutschland aussenden sollte. Konkret rechnet das zitierte Institut beim ifo erneut mit einer leichten Aufwärtsbewegung. Die vom ZEW befragten Finanzexperten dürfte vor allem die Aussicht auf die näher rückende Zinswende der EZB weniger skeptisch stimmen, heißt es im Vorfeld.

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