Zum Hauptinhalt springen
Aktiv investieren und profitieren.
Money Mail
Money Mail

Der Dax wehrt sich noch gegen eine Konsolidierung

11.03.2024 | Money Mail Nr. 021/2024

Der deutsche Aktienleitindex Dax markierte in der Vorwoche zwar weitere Bestmarken und am Ende stand auch ein erneutes Wochenplus von 0,5% (Schlussstand am Freitag: 17.814,51 Punkte) zu Buche. Trotzdem war jüngst aber ein gewisser Verlust an positivem Kurs-Momentum zu registrieren.

Dazu passt auch, dass die führenden US-Aktienleitindizes erstmals wieder ein moderates Wochenminus verbuchten. Und uns würde es nicht überraschen, wenn sich auch der deutsche Aktienmarkt erst einmal eine Auszeit gönnen würde. Nach den zuletzt sehr starken Kursanstiegen wäre das jedenfalls eine völlig normale Entwicklung und zur Vermeidung von Überhitzungen sogar wünschenswert. Sollte es tatsächlich dazu kommen, wäre es wie immer in solchen Fällen wichtig, dass die übergeordneten charttechnischen Aufwärtstrends nicht verletzt werden, denn nur wenn entscheidender Chartschaden angerichtet würde, wäre der laufende Bullenmarkt in Zweifel zu ziehen.

Noch wehrt sich der Dax aber gegen die Gesetze der Schwerkraft, wobei auch mithalf, dass der Markt die jüngsten Signale von Seiten der EZB so interpretierte, dass es eventuell im Juni zu einer ersten Zinssenkung kommen könnte. Auch der am Freitag vorgelegte US-Arbeitsmarktbericht beinhaltete nichts, was in den USA die dortige Hoffnung auf eine Leitzinssenkung im weiteren Jahresverlauf entscheidend getrübt hätte.

In der nächsten Woche steht die erste wichtige Datenbekanntgabe am Dienstag an. Denn da kommt es zur Vorlage des USVerbraucherpreisindex. Das Anlegerinteresse hierzu ist deshalb groß, weil die Entwicklungen an der Preisfront wichtig für die Zinspolitik der Fed sind. Und bekanntlich ist die Anlagestrategie vieler Marktteilnehmer auf baldige Leitzinssenkungen durch die weltweit führende Notenbank ausgerichtet. Die Hamburg Commercial Bank prognostiziert für Februar einen leichten Rückgang der Inflationsrate von 3,1% auf 3,0% im Jahresvergleich.

Die beiden anderen Top-Termine in Sachen Konjukturdaten kommen in der 11. Kalenderwoche ebenfalls aus den USA. Gemeint sind damit die Einzelhandelsumsätze am Donnerstag (nach einem Rückgang der Einzelhandelsumsätze im Januar wird im Februar ein stabilisiertes Wachstum von 0,3% im Monatsvergleich erwartet) sowie das Verbrauchervertrauen der Uni Michigan am Freitag. Auch hier ist der Ausgang jeweils wichtig für die weitere zinspolitische Richtung. Außerdem werden Volkswirte daraus Rückschlüsse ziehen, inwieweit die US-Konjunktur weiterhin solide läuft oder ob sich langsam doch die vielerorts prognostizierte volkswirtschaftliche Delle abzeichnet.

In Deutschland richtet sich laut Hamburg Commercial Bank der Fokus auf die Industrieproduktion (8.3.). Nach einem Rückgang um 3% im Dezember wird im Januar vorerst keine Verbesserung erwartet, wie auch die kürzlich veröffentlichten HCOB PMI Zahlen für die Industrie nahelegen.

Interesse geweckt?

Sind Sie bereits Abonnent? Dann loggen Sie sich bitte ein.
Wenn Sie noch kein Kunde sind, wählen Sie bitte aus unseren Abo-Angeboten aus:

Bestellung

Sollten Sie über einen gültigen Gutscheincode verfügen, können Sie diesen im nächsten Schritt entwerten.
Der Rabattbetrag wird im Warenkorb automatisch vom Gesamtbetrag abgezogen.

Jahresbezug

282,-

Monatsbezug

27,-