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Das Umfeld spricht als nächstes für ein DAX-Ziel von 15.000 Punkten

13.02.2021 | Money Mail Nr. 017/2021

Die gute globale Konjunkturentwicklung 2021/22 sollte auch die Dax-Unternehmen beflügeln. Diese sind exportstärker aufgestellt als das „durchschnittliche“ deutsche Unternehmen, schreibt die DZ Bank in einer aktuellen Publikation. Weil sich nun abzeichne, dass die Erholung der Gewinne bis 2022 stattfindet, anstatt wie bisher von dem deutschen Kreditinstitut prognostiziert 2022 oder 2023, sollten auch die Aktienkurse schneller profitieren als bisher erwartet.

Der zweite Grund, der die zuständigen Analysten neben der besseren Gewinnentwicklung dazu veranlasst, die Börsenprognosen zu revidieren, sind die im Vergleich zum November 2020 verbesserten Aussichten für das politische Umfeld. Brexit und Donald Trump sind nun (endgültig) als „Volatilitätsquellen“ für die Märkte weggefallen, was Anfang November in dieser Deutlichkeit nicht absehbar gewesen sei, so dass die Politik im Jahr 2022 berechenbarer werden sollte als in den vergangenen 4 Jahren.

Die DZ Bank hat vor diesem Hintergrund die Prognose für den Dax per Jahresende auf 15.000 (zuvor: 14.000) Punkte erhöht. Der Euro Stoxx 50 dürfte demnach per 31.12.2020 3.800 (3.600) Punkte erreichen. Basierend auf den aktuellen Konsensgewinnschätzungen für das Jahr 2023, wären DAX und Euro Stoxx 50 im Falle des Eintretens dieser Prognosen mit Kurs-GewinnVerhältnissen von 13,9 und 14,7 bewertet. Im historischen Vergleich wären die Märkte dann etwas teurer als früher, aber in Anbetracht des generell sehr freundlichen Liquiditäts- und Notenbankumfeldes sei diese Prämie auch gerechtfertigt.

Auf dem Weg hin zu neuen Aktienmarkthochs sollten, vor allem wegen des noch unsicheren Ausblicks auf die Weiterentwicklung der Pandemiebekämpfung, die Kurse immer wieder zurücksetzen, bevor es danach weiter bergauf gehe. Marktrückschläge kämen häufig vor, und niemand könne sie immer genau vorhersagen. Die DZ Bank wäre nicht überrascht, wenn es nach einem so starken Anstieg wie zuletzt zu einem moderaten Rückschlag käme. Nichtsdestotrotz befänden wir uns erst im Beginn eines neuen „Bullenmarktes“, angetrieben durch eine anhaltende wirtschaftliche Erholung, attraktive Aktienbewertungen im Vergleich zu Anleihen und eine über ein Jahrzehnt andauernde Unterinvestition in Aktien im Vergleich zu Anleihen.

Unser Fazit: Wir sind bekanntlich derzeit ebenfalls positiv gestimmt, was die weiteren Aussichten angeht. Ein temporärer Rückschlag ist zwar jederzeit denkbar und einzukalkulieren. Solange die Liquiditätsschwemme nicht versiegt, spricht aber vieles weiter für die Aktienmärkte. Und natürlich baut unsere Zuversicht auch auf die zahlreichen intakten charttechnischen Aufwärtstrends auf, was beispielsweise auch für den Dax gilt. Zu revidieren wäre unsere aktuelle Meinung erst dann, sobald diese Aufwärtstrends gebrochen werden sollten.

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