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Einschätzung zu Altempfehlung:
08.02.2024 | Money Mail Nr. 012/2024Hochtief AG (ISIN DE0006070006 – 100,00 Euro): Auch bei diesem Unternehmen, das zu den weltweit führenden Baukonzernen zählt, gestaltet sich das Chartbild zwar grundsätzlich betrachtet konstruktiv, doch es gibt hier ebenfalls noch Schwachstellen. So hat dieser Wert unlängst bei 104,90 Euro ein neues Mehrjahreshoch auf Schlusskursbasis aufgestellt. Doch dieses Niveau konnte nicht gehalten werden, so dass sich die Notiz jetzt wieder im zuvor gültigen mehrmonatigen kurzifristigen Seitwärtstrend bewegt.
Unter Druck geraten ist der Titel zusammen mit dem spanischen Partner ACS, nachdem bekannt wurde, dass ein Gericht Schadensersatzforderungen der gemeinsamen spanischen Tochter Abertis (Hochtief ist mit 20% minus einer Aktie an Abertis beteiligt) im Fall des AP-7-Highway zum großen Teil zurückgewiesen hat. Erwartet worden seien 1,5 Mrd. Euro, zugesprochen worden seien lediglich 32,9 Mio. Euro plus Zinsen. Bei genauer Hinsicht scheint es aber so zu sein, dass diese Entscheidung sich nur mit einem Betrag von minus 5,8 Mio. Euro negativ auf die Hochtief-Geschäftszahlen auswirkt.
Stimmt diese These, sollte sich der Aktienkurs von der jüngsten Scharte wieder erholen können. Damit ist insbesondere dann zu rechnen, wenn die für den 22. Februar angekündigte Veröffentlichung des Geschäftsberichtes gute Nachrichten bringen sollte. Zu schlagen gilt es beim operativen Konzerngewinn eine zuletzt für 2023 in Aussicht gestellte Spanne von 510 Mio. bis 530 Mio. Euro. Sollte sich zudem beim Blick nach vorne abzeichnen, dass an den derzeitigen Analystenkonsensschätzungen nicht gerüttelt werden muss, die von 2023 bis 2026 von einem Anstieg beim Ergebnis je Aktie von 6,75 Euro auf 9,49 Euro ausgehen, dann sollte es sich auszahlen, bei dieser Altempfehlung investiert zu bleiben.
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