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RWE-Aktien erklimmen nach starken Ergebnissen ein neues Zwischenhoch

28.01.2022 | Money Mail Nr. 011/2022

Derzeit befinden wir uns in einer Börsenphase, in der es zunächst einmal vor allem darum geht, Verluste zu vermeiden. Umso schöner ist es, wenn es trotz eines schwierigen Umfelds auch aktuell Altempfehlungen gibt, die sich erfolgreich gegen die allgemeine Tristesse stemmen. Der Fall ist das etwa momentan bei den Aktien von RWE. Der Dax-Vertreter hat gegenüber der in Ausgabe 155-21 zu Kursen von 35,72 Euro ausgesprochenen Kaufempfehlung um 6,4% zugelegt, während der Dax gleichzeitig auf kleineren Verlusten sitzt.
Wichtiger als der bisher erarbeitete Performance-Vorsprung ist aber, dass die Notiz auf ein neues Zwischenhoch vorgestoßen ist. Denn dadurch sieht das Chartbild weiter konstruktiv aus und noch besser wäre es, wenn es jetzt auch noch gelungen sollte, das Vorjahres-Schlusskurshoch von 38,65 Euro zu überwinden. Geht es nach den fundamental orientierten Analysten bei JPMorgan, dann sind dem Wert noch deutlich höhere Kurse zuzutrauen. Jedenfalls erhöhte man am Donnerstag das Kursziel sehr deutlich von 47,50 Euro auf 64,00 Euro. Zu sehen ist diese Anpassung nach oben als eine Reaktion auf die von dem Titel am Tag zuvor vorgelegten neuen Geschäftszahlen. Denn der Energiekonzern hat das vergangene Jahr deutlich besser abgeschlossen als in Aussicht gestellt, wie die Nachrichtenagentur Dow Jones berichtete. Im Schlussquartal habe die operative Entwicklung über den Erwartungen gelegen, wobei sich insbesondere das Segment Wasser/Biomasse/Gas sowie der Energiehandel zum Jahresende deutlich besser entwickelt hätten als angenommen, hieß es in einem Bericht. So hätten höhere Ergebnisbeiträge des Segments Wasser/Biomasse/Gas und ein starkes Handelsgeschäft dazu beigetragen, dass das bereinigtes EBITDA im vergangenen Jahr die eigene Prognose übertroffen habe. Das bereinigte Konzern-EBITDA liege auf Basis vorläufiger Berechnungen mit 3,650 Mrd. Euro über den prognostizierten 3,0 bis 3,4 Mrd. Euro. Im Kerngeschäft habe das bereinigte EBITDA mit 2,761 Milliarden Euro die auf 2,15 bis 2,55 Milliarden Euro lautende Prognose ebenfalls klar übertroffen. Das bereinigte EBIT erreichte im vergangenen Jahr 2,185 Mrd. Euro nach in Aussicht gestellten 1,5 bis 1,9 Mrd. Euro. Unter dem Strich verdiente RWE bereinigt 1,569 Mrd. Euro, während die Prognose lediglich auf 1,05 bis 1,4 Mrd. Euro gelegen hatte.
Damit die Notiz wie von JPMorgan anvisiert bis auf 64,00 Euro steigen kann, bedarf es aus unserer Sicht vermutlich eines Gesamtmarktes, der besser in Form ist als aktuell. Ob und wann es dazu kommt, ist offen. Den RWE-Aktien trauen wir aber so oder so weiterhin ein vergleichsweise gutes Abschneiden zu. Deshalb raten wir, investiert zu bleiben.

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