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Der DAX musste im Januar ein Monatsminus hinnehmen

31.01.2021 | Money Mail Nr. 011/2021

Der Wind an den Börsen kann bekanntlich sehr schnell drehen. Wie schnell, hat die abgelaufene Woche wieder einmal deutlich gemacht. Denn nach einem zunächst ermutigenden Jahresauftakt sieht die Welt für den Dax plötzlich deutlich ernüchternder aus. Nach zwischenzeitlich markierten Rekorden steht für den deutschen Leitindex nunmehr plötzlich ein Minus in diesem Jahr von 2,1% angeschrieben. Für diesen Zwischenausweis sorgt ein in der abgelaufenen Woche erlittener Abschlag von 3,2%. Mit am Freitagabend gültigen Kursen von 13 432,87 Punkten, hat sich der Dax inzwischen deutlicher von der am 08.01. aufgestellten neuen Bestmarke von 14,049,53 Punkten nach unten hin abgesetzt. Zu schaffen machte dem Markt der speziell in Europa schleppende Verlauf der Coronavirus-Impfungen sowie die Sorge, dass neue Covid-19-Mutationen für weitere Rückschläge beim Kampf gegen die Pandemie sorgen könnten. Hinzu kommt ein in den USA ausgebrochener Kleinkrieg zwischen Hedgefonds und privaten Spekulanten. Denn das hat zu so starken Kurskapriolen geführt, dass deswegen bereits ein Hedgefonds finanziell gestützt werden musste, um einen Bankrott zu verhindern. Die Spekulation erreicht folglich ein Ausmaß, welches das ganze System ins Wanken zu bringen droht. Vor allem aber ist nicht zu vergessen, dass die Weltbörsen einfach reif waren für eine Gegenbewegung nach unten, nachdem die Kurse seit November sehr stark gestiegen waren.

Wie sich die jüngsten Kursbewegungen auf die charttechnische Ausgangslage ausgewirkt haben, dazu schreibt die Hessische Landesbank bezugnehmend auf den Chart oben folgendes: „Das charttechnische Bild des Dax droht sich deutlicher einzutrüben. Der kurzfristige Trend ist bereits negativ, aktuell nimmt die Wahrscheinlichkeit zu, dass auch die 55-Tagelinie – diese ist zur Beurteilung des mittelfristigen Zeitfensters relevant – nachhaltig unterschritten wird (Anmerkung der Redaktion: Zum Schlussstand am Freitag ist die Marke bereits verletzt worden). Der technische Indikator Directional Movement Index (DMI) weist bereits seit Tagen ein Short-Signal auf, so dass die Gefahr besteht, dass sowohl das 61,8 %-Retracement (13.436) als auch die obere Begrenzung der Ichimoku-Wolke (13.390) nicht verteidigt werden können. Der steigende ADX (Trendintensität) untermauert diese These.“

Anleger, die nach neuen volkswirtschaftlichen Impulsen suchen, blicken in der kommenden Woche vor allem in die USA. Laut der Hamburg Commercial Bank ist von der Datenseite her in den USA auf die ISM Einkaufsmanagerindizes für das Verarbeitende Gewerbe (01.02.) und den Dienstleistungssektor (03.01.) zu achten. Am Ende der Woche werden dann die monatlichen USArbeitsmarktzahlen veröffentlicht (05.01.). In Europa gibt es die Detail-Daten zur BIP-Entwicklung im vierten Quartal am 2. Februar. Kommende Woche stehen außerdem die PMI-Einkaufsmanagerindizes für Italien und Spanien (01.02. und 03.02.) auf der Agenda. Auch für China werden die PMI-Indizes in den kommenden Tagen publiziert.

Abgesehen davon bringt ein sich sehr schnell drehender Berichtsreigen eine Fülle an Unternehmensergebnissen. Laut Erste Bank haben folgende Gesellschaften ihre Zahlenvorlage angekündigt: ConocoPhillips, Exxon Mobil, Amazon.com, Pfizer, Alphabet, Amgen, Emerson Electric, United Parcel Service, BP, Coloplast (alle Di.), eBay, AbbVie, Qualcomm, GlaxoSmithKline, Novo Nordisk, Banco Santander, Siemens, Biogen (alle Mi.), Merck & Co, Philip Morris, Bristol-Myers Squibb, Gilead Sciences, Ford Motor, ABB, Deutsche Bank, Nokia, Royal Dutch Shell, Roche Holding, Unilever, OMV, Mitsubishi UFJ Financial Group, Infineon, Unilever (alle Do.) sowie BNP Paribas, Vinci, Intesa Sanpaolo und Sanofi (alle Fr.).

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