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Dax mit beeindruckender Januar-Bilanz
03.02.2025 | Money Mail Nr. 010/2025Doch wie es weitergeht, hängt jetzt von der Marktreaktion auf die US-Zölle ab In der Vorwoche hat der Dax seine jüngste Rekordjagd unbeirrt fortgesetzt. Als Wochenausweis stand am Ende ein Plus von 1,6% angeschrieben. Insgesamt hat der deutsche Aktienleitindex damit den im Januar verbuchten Anstieg auf 9,2% ausgebaut. Das ist eine überaus starke Monatsbilanz und bei einem am Freitag markierten Schlussstand von 21.732,05 Punkten ist der charttechnische Aufwärtstrend uneingeschränkt intakt.
„Das Ausbleiben schneller Zollerhöhungen durch den neuen US-Präsidenten Trump, die Aussicht auf weiter fallende EZBLeitzinsen, die zuletzt verbesserten Frühindikatoren für die Industrie im Euroraum und die geringere Abhängigkeit von der durch DeepSeek ausgelösten Unsicherheit im Technologiesektor haben dem Dax zu einem furiosen Start in das Börsenjahr 2025 verholfen“, schreibt die Commerzbank zu der im Absatz zuvor skizzierten Dax-Entwicklung.
Diese Bestandsaufnahme birgt jetzt aber auch ein großes Risiko. Denn US-Präsident Trump hat am Wochenende seine Drohung wahr gemacht und weitreichende Zölle auf Waren aus Kanada, Mexiko und China verhängt. Demnach werden Zölle in Höhe von 10% auf Einfuhren aus China erhoben und 25% auf Importe aus den Nachbarländern Mexiko und Kanada. Für Energie- Einfuhren aus Kanada wiederum soll ein Satz von 10% gelten.
Die drei Länder kündigten umgehend Gegenmaßnahmen an, wie die Nachrichtenagentur dpa-AFX berichtet. Das heißt, es droht jetzt ein Handelskrieg, in den früher oder später auch die EU direkt verwickelt werden dürfte. Das bedeutet aber Stress für die Weltwirtschaft und birgt somit Risiken für die Ergebnisaussichten der Unternehmen, was wiederum Folgen für die Aktienmarktaussichten nach sich ziehen könnte.
Weil derzeit noch vieles unklar ist, wie es in Sachen Zölle weitergeht und wie die Finanzmärkte darauf reagieren, sind alle Einschätzungen dazu derzeit als Spekulationen einzustufen. Es wäre aber keine Überraschung, wenn die Aktienkurse zum Wochenauftakt unter Druck geraten. Wie immer in Stresssituationen gilt es als Anleger aber einen kühlen Kopf zu bewahren. Das heißt, in diesem Fall, erst einmal die weitere Entwicklung zu beobachten.
Losgelöst von den Zöllen stehen in der neuen Woche aus Sicht der DZ Bank zwei wichtige Indikatoren im Vordergrund. Die Inflationsrate im Euro-Raum befindet sich seit September 2024 wieder in einem leichten Aufwärtstrend. Am Montag wird sich zeigen, ob sich der Trend zu höheren Preissteigerungsraten auch im Januar fortgesetzt hat, so das Urteil.
Am Freitag steht die Veröffentlichung des US-Arbeitsmarktberichts für den Januar 2025 auf der Agenda. Hier spricht laut dem zuvor erwähnten deutschen Kreditinstitut vieles für ein moderates Beschäftigungswachstum und eine weiterhin niedrige Arbeitslosenquote im Januar. Allerdings könnten mehrere Faktoren die Statistik verzerren wie die Waldbrände in Kalifornien, die Migrationspolitik von Trump oder statistische Revisionen.
Auf Unternehmensebene ist ebenfalls wieder einiges los. So legen im Zuge der Berichtssaison die Technologiekonzerne AMD, Alphabet und Infineon am 04.02. ihre Quartalsergebnisse vor, ebenso die Pharmakonzerne Pfizer, Merck und Amgen. Am 06.02. folgen die Großkonzerne Amazon.com, Eli Lilly, Bristol- Myers Squibb, Linde und L’Oreal mit der Veröffentlichung ihrer jüngsten Geschäftszahlen, so die Erste Bank in einer aktuellen Publikation.
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