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Hat Donald Trump genau das bekommen, was er wollte?
12.08.2019 | mein Geld.plus Nr. 8/2019Vom Handelsstreit zum Währungskrieg?
Ende Juli war es so weit. Zum ersten Mal seit mehr als zehn Jahren hat die US-Notenbank Fed die Leitzinsen gesenkt. Dieser Schritt erfolgte eher als Absicherung gegen mögliche negative Folgen des chinesisch-amerikanischen Handelsstreits. Schließlich geht es der US-Wirtschaft immer gut. Das Wachstum bleibt hoch, während sich der Arbeitsmarkt robust zeigt. Und trotzdem könnten weitere Zinssenkungen folgen. Ganz im Sinne von US-Präsident Donald Trump.
Ob gewollt oder nicht, mit der Ankündigung von Strafzöllen auf zusätzliche chinesische Importe ab September hat er Fed-Chef Jerome Powell und die anderen US-Währungshüter noch mehr unter Zugzwang gebracht. Schließlich liegt es nun an ihnen, mit noch niedrigeren Zinsen dafür zu sorgen, dass die Folgen einer Eskalation im Handelsstreit abgefedert werden. Eine solche könnte uns drohen. Zumal wir uns immer mehr von einem Handelskonflikt in Richtung eines Währungskrieges bewegen könnten.
Erholung in Sicht?
Entsprechende Sorgen machten sich zuletzt an den Finanzmärkten bemerkbar. Die Aktienkurse gerieten zweitweise unter Druck. DAX & Co mussten Federn lassen. Inzwischen hat sich die Lage wieder beruhigt. Es ist nicht das erste Mal, dass eine Verschärfung im Ton im chinesisch-amerikanischen Handelsstreit Investoren nervös macht. Bisher erholten sich die Kurse, insbesondere in den USA, relativ schnell wieder. Zudem sollte dieses Thema langfristig mithilfe einer umfassenden Einigung aus der Welt geschafft werden.
In Europa ist die Lage allerdings noch etwas komplizierter. Die Konjunkturabkühlung hat sich bereits in den jüngsten Geschäftsergebnissen und den Prognosen der europäischen Unternehmen gezeigt. Nicht nur in der Autobranche ist der konjunkturelle Gegenwind zu spüren. Entsprechend wird auch die EZB unter Druck gesetzt, an ihrer lockeren Geldpolitik festzuhalten oder diese sogar auszuweiten.
Märkte spielen verrückt
Angesichts der lockeren Geldpolitik der Notenbanken und der verschiedenen Marktrisiken tun sich auf den Anleihen- und Edelmetallmärkten wahre Wunderdinge. Anleger mieden zuletzt verstärkt als riskant angesehene Investments. So kam es, dass die Rendite für US-Staatsanleihen den Rückwärtsgang einlegte. 30-jährige deutsche Staatsanleihen rentierten sogar erstmals im negativen Bereich.
Auch Gold ist inzwischen zu einer immer attraktiveren Anlagealternative geworden. Dies zeigt der Sprung des Goldpreises über die Marke von 1.500 US-Dollar pro Feinunze. Bis zu dem im Herbst 2011 bei 1.921 US-Dollar erreichten Allzeithoch ist es noch ein sehr weiter Weg, allerdings könnte Gold ein beliebter „Sicherer Hafen“ bleiben, falls sich die Märkte nicht bald beruhigen sollten.
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