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16.08.2018 | mein GELD.plus Nr. 8/2018

Starke Performance  

Gemäß der Börsenweisheit „Sell in May, but remember to come back in September“ müssten sich nach der Urlaubszeit genügend Investoren finden, die bei Aktien  kräftiger zuschlagen sollten, als zuletzt. Die positive Gewinnentwicklung bei den US-Konzernen könnte ein Grund sein. Die Konjunktur läuft auf Hochtouren, die Arbeitslosenquote ist niedrig und die Steuern wurden gesenkt. Dies lässt sich auch in den Quartalsberichten ablesen.

Etwas mehr als 90 Prozent der Unternehmen aus dem S&P 500 haben bereits ihre Bilanz für das zweite Quartal vorgelegt. Laut FactSet wurden in 79 Prozent der Fälle die Markterwartungen beim Gewinn geschlagen. Auf der Umsatzseite liegt der Wert bei 72 Prozent. Der Gewinn je Aktie wurde im Vorjahresvergleich im Schnitt um 24,6 Prozent gesteigert. Dies wäre laut FactSet der höchste Anstieg seit dem dritten Quartal 2010. Es sind insbesondere die Technologiewerte, die für Furore sorgen.

Stabilisierung der türkischen Lira

Nach einem überragenden Quartalsbericht überschritt die Apple-Aktie am 2. August beim Börsenwert erstmals die Marke von 1 Billion US-Dollar. Unternehmen wie Amazon, die Google-Muttergesellschaft Alphabet oder Microsoft könnten bald folgen und damit den Markt weiter anheizen. Wäre da nur nicht die politische Großwetterlage. Zwischendurch sorgte der Wertverfall der türkischen Lira für einen Schrecken am Markt. Gegenüber dem US-Dollar und dem Euro stürzte die Lira auf ein Rekordtief, die Zinsen für türkische Staatsanleihen kletterten in die Höhe. Auch wenn sich die Situation beruhigt hat, bleibt es abzuwarten, ob wir wirklich von weiteren Turbulenzen verschont bleiben werden. Investoren fragen sich unter anderem, in welchem Ausmaß europäische Banken, vor allem spanische und italienische Insti­tute, in der Türkei engagiert sind und im Fall einer wirtschaftlichen Krise betroffen sein könnten.  

Wichtige Fragen  

Neben der Türkei-Frage beschäftigen sich Marktteilnehmer natürlich auch mit den verschiedenen Handelskonflikten. Zumin­dest ist im europäisch-amerikanischen Handelskonflikt Ruhe eingekehrt. Im Ge­gensatz dazu fand bisher keine Annähe­rung zwischen den USA und China statt. Zudem drohen neue Sanktionen das Ver­hältnis der USA zur Türkei und zu Russland weiter zu verschlechtern. Ganz zu schwei­gen von den Iran-Sanktionen, die auch den Europäern ein Dorn im Auge sind.  

Ähnlich wie wir im Fall des europä­isch-amerikanischen Handelsstreits einer Lösung näher gekommen sind, sollte dies auch bei den anderen Konflikten möglich sein, so dass sich Investoren dank der positiven Fundamentaldaten erneut Akti­enkäufen zuwenden können. Zumal nun mit den Herbst- und Wintermonaten hi­storisch gesehen auch eine besonders gute Zeit für die Börsen anbricht.

 

 

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