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Rallye-Gelüste

13.12.2017 | mein GELD.plus Nr. 12/2017

Gefahr einer Überhitzung
Derzeit ist es vor allem die US-Steuerreform, die die Anlegerfantasien an der Wall
Street befeuert. Anders als im Fall der gescheiterten Gesundheitsreform, haben
die Republikaner der Steuerreform zum überwinden wichtiger Hürden im Kongress
verhelfen können. Wenn alles nach Plan läuft, soll Präsident Donald Trump das entsprechende Gesetz, das insbesondere große Steuererleichterungen für Unternehmen bringen soll, noch in diesem Jahr unterschreiben.

Angesichts der Aussicht auf niedrigere Unternehmenssteuern und eine Ankurbelung der US-Konjunktur, zeigen sich Anleger an der Wall Street geradezu begeistert. Eine noch stärkere Erholung der US-Wirtschaft hat aber gewissermaßen
auch ihre Schattenseite für die Aktienmärkte. Börsianer haben in den vergangenen
Jahren die lockere Geldpolitik der Fed liebgewonnen. Die Gefahr einer Überhitzung der heimischen Konjunktur könnte die Notenbank dazu veranlassen, die Leitzinsen noch schneller anzuheben als zuletzt.

EZB schiebt Zinswende auf
Angesichts solcher Aussichten werden Börsianer hierzulande froh sein, dass die
Europäische Zentralbank (EZB) immer noch nichts von einer Zinswende à la Fed
wissen will. Zwar werden die monatlichen Anleihenkäufe ab Januar 2018 halbiert,
dafür wurde das entsprechende Anleihenkaufprogramm bis Ende September 2018 verlängert, während die Leitzinsen auch danach auf ihrem derzeitigen Rekordtief
verbleiben sollen.

Außerdem braucht sich die europäische Wirtschaft nicht zu verstecken. Die Konjunkturerholung läuft auch hierzulande auf Hochtouren. Angetrieben von Deutschland, der größten Volkswirtschaft Europas. Selbst solche Nebengeräusche
wie die Brexit-Verhandlungen zwischen Großbritannien und der EU sowie die in
unregelmäßigen Abständen durchgeführten Raketentests Nordkoreas schienen
Anleger an den Finanzmärkten zuletzt nur wenig zu stören. Dies sollte sich 2018 nicht ändern.

Positive Aussichten
Derzeit spricht wenig dafür, dass sich die Situation an den Aktienmärkten, im
Bereich der Rohstoffe oder Devisen so schnell ändern sollte. Nicht nur Europa
und die USA profitieren von einem wirtschaftlichen Aufschwung. Auch anderswo
ist eine gute Konjunktur zu beobachten. So werden die Unternehmensgewinne
angekurbelt, insbesondere von weltweit operierenden Konzernen, was sich letztlich
auch in den Aktienkursen positiv niederschlagen sollte.

Dabei sollten europäische Aktien einen Vorteil gegenüber ihren US-Pendants haben. Neben der lockeren Geldpolitik der EZB sind europäische Werte in Sachen Bewertung etwas attraktiver, nachdem zuletzt insbesondere an der Wall Street
ein Stimmungshoch nach dem anderen die Aktienkurse ordentlich in die Höhe
getrieben hatte.

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