Zum Hauptinhalt springen
Für Sparer, die einmal monatlich Geld anlegen.
mein GELD.plus
Mein Geld Plus

Aktien bleiben erste Wahl

18.07.2022 | mein Geld.plus Nr. 07/2022

In den USA wird die Inflation ein Problem. Die Teuerungsrate gerät außer Kontrolle. Im Juni kletterte sie ein weiteres Mal deutlich stärker als erwartet nach oben und markierte einen Stand von 9,1 Prozent. Diesen Wert gab es zuletzt 1981 unter US-Präsident Ronald Reagan. Die neuen Daten lassen US-Notenbankchef Powell einmal mehr unter Druck geraten. Die Kritik, dass die Fed zu zögerlich in den vergangenen zwölf Monaten reagiert habe, wird größer. Bei aller Kritik – sie hilft im Moment keinem weiter. Eines ist Fakt: Die Inflation war bis vor einem Jahr ein rein akademisches Thema, jetzt ist sie real. Verbraucher bekommen sie im Alltag zu spüren:

Die Inflation ist real
Die Social-InvestingPlattform eToro hat jüngst einmal die Kosten für ein typisches Frühstück analysiert. Diese sind in den letzten zwei Jahren um mehr als 70 Prozent gestiegen, nach den Daten des Breakfast Commodity Index. Dieser basiert auf den aktuellen Spotpreisen eines Warenkorbs von neun typischen FrühstücksProdukten: Weizen, Zucker, Kakao, Hafer, Schweinefleisch, Orangensaft, Kaffee, Milch und Tee. Seit Juli 2020 ist der Index demnach um 71 Prozent gestiegen, wobei der Krieg in der Ukraine, globale Lieferkettenprobleme und schlechtes Wetter die wichtigsten Kostentreiber waren.

Orangensaft hat beispielsweise den steilsten Preisanstieg von allen Artikeln im Frühstückskorb erlebt: Der Preis ist in nur zwei Jahren um 124 Prozent gestiegen, was vor allem auf eine schlechte Orangenernte in den USA durch ungünstiges Wetter und Schädlinge zurückzuführen ist. Auch die Kaffeepreise sind in die Höhe geschnellt und haben sich im gleichen Zeitraum um 94 Prozent erhöht. Diese Entwicklung ist ebenfalls auf das schlechte Wetter in wichtigen Erzeugerländern wie Brasilien sowie auf anhaltende Probleme in der globalen Lieferkette zurückzuführen. Ähnlich stark ist der Preisanstieg bei Schweinefleisch.

Der Preis kletterte seit Juli 2020 um 80 Prozent – ein Trend, der vermutlich auf höhere Transport- und Arbeitskosten zurückzuführen ist. Die hohe Inflation wird uns noch lange begleiten. Entsprechend bleibt an den Märkten unverändert ein hohes Maß an Unsicherheit, zumindest bis sich die Fed entschließen sollte, an der Zinsschraube kräftig zu drehen.

Ruhe bewahren im Portfolio.
Stellt sich die Frage, inwieweit Handlungsbedarf für Anleger besteht. Unser Depot ist langfristig ausgerichtet. Sich hiervon zu verabschieden, macht nicht nur keinen Sinn, es wäre auch reale Geldvernichtung. Kapital nun in Niedrigzinsanlagen wie Tagesgeld, Festgeld oder Lebensversicherungen umzuschichten bringt keine bessere Rendite.

Gerade in Zeiten hoher Inflation bleiben deshalb Aktien besonders attraktiv, da sich diese historisch deutlich besser entwickelt haben als alle anderen Anlageformen. Der Fokus sollte vor allem auf Wertpapieren liegen, die eine gute Marktposition sowie eine starke Preissetzungsmacht besitzen und somit solide Umsätze und Margen in unruhigen wirtschaftlichen Zeiten mit Inflation und Rezession generieren können.

 

 

Interesse geweckt?

Sind Sie bereits Abonnent? Dann loggen Sie sich bitte ein.
Wenn Sie noch kein Kunde sind, wählen Sie bitte aus unseren Abo-Angeboten aus:

Themen des mein Geld.plus Nr. 07/2022

Designelement

Bestellung

Sollten Sie über einen gültigen Gutscheincode verfügen, können Sie diesen im nächsten Schritt entwerten.
Der Rabattbetrag wird im Warenkorb automatisch vom Gesamtbetrag abgezogen.

Jahresbezug

130,-

Monatsbezug

13,-