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Die gängigsten Anlagefehler

08.06.2020 | mein Geld.plus Nr. 06/2020

Hand aufs Herz – sind Sie bei Ihren Börsen-Investments immer komplett rational und halten sich eisern an eine genau festgelegte Handelsstrategie? Viele Anleger werden diese Frage bestimmt ehrlicherweise mit einem klaren Nein beantworten, und das ist auch nicht schlimm, schließlich sind wir alle nur Menschen, die sich auch von ihren Emotionen leiten lassen. Doch genau das kann an der Börse Rendite kosten, weshalb es helfen kann, sich der größten Anlegerfehler immer wieder bewusst zu werden. Exemplarisch ein paar wenige davon kurz aufgezeigt:


Heimatverbundenheit
Zu den gängigsten Anlegerfehlern gehört eine unzureichende Diversifikation. Deutsche Anleger bestücken ihre Depots zum Beispiel schwerpunktmäßig mit deutschen Aktien (Schlagwort „Home Bias“) oder konzentrieren sich auf die Titel einer einzelnen Branche wie beispielsweise dem Technologiebereich. Durch dieses einseitige Anlageverhalten steigen die Risiken, außerdem werden so die Chancen, die sich in anderen Branchen und Ländern eröffnen, nicht genutzt. Besser ist es, die Investments auf verschiedene Sektoren, Länder und Währungsräume zu streuen.

Die Börsen-Modetrends
Moden spielen auch an der Börse eine wichtige Rolle und bestimmen häufig Anlageentscheidungen. Was in den Medien am meisten besprochen und empfohlen wird, reizt zum Kauf. Oftmals ist Modeware aber überteuert beziehungsweise die entsprechenden Aktien schon zu steil geklettert. Der zu späte Einstieg rächt sich dann oft mit kräftigen Kursverlusten, die in der jüngeren Vergangenheit zum Beispiel Anleger bei Hanf,- Solar- oder Windenergieaktien zu beklagen hatten. Natürlich spricht nichts dagegen, mit einem kleinen Einsatz auch auf Börsen-Modetrends zu setzen. Wichtig ist nur, die Risikostreuung im Depot stets im Hinterkopf zu behalten.

Zu viel Aktionismus
„Hin und her macht Taschen leer“ lautet eine alte Börsenweisheit. Zum einen, weil die Transaktionskosten bei zu häufigem Handeln an der Rendite zehren, zum anderen deshalb, weil kurzfristige Wertpapierwetten oftmals nicht aufgehen. Kaum ein Zweifel besteht dagegen daran, dass sich eine dauerhafte Positionierung bei langfristig erfolgreichen Aktien in der Regel bezahlt macht. Eine regelmäßige Überprüfung der Depotpositionen ist zwar ratsam, das zu häufige Umschichten sollte deshalb aber vermieden werden.

Das No-Go
Investieren mit geliehenem Geld. Verlustbegrenzung ist an der Börse eines der obersten Gebote. Mit geliehenem Geld können die Verluste dagegen sogar noch ausgebaut werden, nämlich neben dem eigenen Kapitaleinsatz auch auf den Fremdeinsatz. Außerdem fallen bei Wertpapierkrediten in der Regel hohe Zinsgebühren an. Anleger sollten deshalb an der Börse nur mit ihren eigenen Ersparnissen aktiv sein, und zwar nur mit dem Eigenkapital, das nicht zur Bestreitung des Lebensunterhalts gebraucht wird.

Alles in allem bleibt zu sagen: Lassen Sie sich nicht an der Börse von ihren Emotionen leiten und versuchen Sie den eine oder anderen Fehler zu vermeiden. Dass steht Ihrem dem langfristigen Börsenerfolg nichts mehr im Wege.

Bleiben Sie weiter gesund und gut investiert. Ihr Team von mein GELD.plus

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