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Die Luft ist nur bedingt dünner geworden
15.03.2018 | mein GELD.plus Nr. 03/2018Handelskrieg abwenden
Anfang Februar waren es die Inflations- und Zinsängste von Anlegern an der Wall Street, die die Aktienmärkte weltweit durcheinanderwirbelten. Wichtige Börsenindizes wie der DAX oder der Dow Jones Industrial Average verloren zeitweise gegenüber ihren kurz zuvor erreichten Höchstständen etwas mehr als 10 Prozent an Wert. Nach einer kurzen Erholungsphase waren es nun die Diskussionen um Strafzölle, das Personalkarussell in der US-Regierung und ein möglicher Handelskrieg, der Marktteilnehmer beunruhigte.
US-Präsident Donald Trump hatte Strafzölle auf Stahl- und Aluminiumimporte veranlasst. Allerdings sollen die NAF-TA-Partner Kanada und Mexiko mit Ausnahmen bedacht werden. Allein dies zeigte Investoren, dass die Aufregung über einen möglichen Handelskrieg etwas zu groß ausgefallen sein könnte und die US-Regierung offenbar mit sich reden lässt. Die Hoffnung lebt also weiter, dass ein Handelskrieg verhindert werden kann. Außerdem hat Donald Trump an anderer Stelle für Erleichterung am Markt gesorgt.
Endlich – Deutschland hat eine Regierung
In den vergangenen Jahren kochte der Nordkorea-Konflikt mehrere Male hoch. Jedes Mal reagierten auch Investoren an den weltweiten Finanzmärkten mit Verunsicherung. Nun könnte es ausgerechnet Donald Trump sein, dem ein Durchbruch im festgefahrenen Nordkorea-Konflikt gelingen könnte. Inzwischen steht sogar ein Gipfeltreffen zwischen Donald Trump und dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong-un im Raum. Und auch sonst spielt die Politik an den Aktienmärkten derzeit eine wichtige Rolle. Am 24. September 2017 wurden die deutschen Wähler an die Wahlurnen geschickt. Danach folgten fünf Monate Unsicherheit. Dann wurde endlich der Koalitionsvertrag unterzeichnet und die neue Regierung nahm ihre Arbeit auf. SPD, CDU und CSU haben sich ein weiteres Mal zusammengerauft, um der größten Volkswirtschaft Europas Neuwahlen oder eine Minderheitsregierung zu ersparen...
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